2007 gelingt einem Team von Verfahrenstechnikern die Entwicklung des Schwebefestbettvergasers, eines revolutionären Verfahrens zur Gewinnung von Strom und Wärme aus fester Biomasse. Bis heute ist diese Technologie einzigartig in der gesamten Bioenergie-Branche.
Mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 30% und einem Brennstoffnutzungsgrad von bis zu 92% zählen die Holzkraftwerke von SynCraft zu den rentabelsten in der gesamten Bioenergiebranche. Die Holzkraftwerke amortisieren sich nach fünf bis zehn Jahren, je nach Wertigkeit der produzierten Wärme.
Warum ein „Rückwärts-Kraftwerk“? Reicht denn nun ein herkömmliches Kraftwerk nicht mehr? Bezieht man sich auf die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens, dann tatsächlich nicht. Demnach müssen bis zum Ende dieses Jahrhunderts ganze zehn Gigatonnen CO2 gespeichert werden, um dem Klimawandel noch entgegenwirken zu können. SYNCRAFT trägt bereits heute mit der Technologie seiner sogenannten „Rückwärts-Kraftwerke“ dazu bei. Anders als bei anderen Kraftwerken wird neben der Energieherstellung zusätzlich CO2 in Form von Holzkohle gebunden und bei entsprechender Nutzung auch nicht mehr freigesetzt. Die Kraftwerke weisen dadurch einen Klima-Emissions-Faktor von Minus(!) 36 g CO2-eq./kWh auf. Das heißt, mit jeder Kilowattstunde an bereitgestellter Energie werden Emissionen gebunden, daher sprechen wir auch von ‚rückwärts‘. Das Kraftwerk-Modell CW700-200+ in Dornbirn kann so beispielsweise knapp 600 Tonnen Kohlendioxid in
einem Jahr speichern.
Die Besonderheit ist das nur bei den Holzkraftwerken von SynCraft entstehende dritte Produkt: Holzkohle, die qualitativ so hochwertig ist, dass sie als Grundlage zur Herstellung von Terra Preta (Schwarzerde) dienen, als Futtermittelzusatz (zur Stabilisierung der Verdauung) eingesetzt oder als hochwertigste Holz- bzw. BBQ-Kohle verkauft werden kann. Damit entsprechen die Holzkraftwerke von SynCraft dem Konzept der Bioenergie mit Kohlenstoffspeicherung (!bioenergy with carbon capture and storage!) und tragen so zur negativen CO2-Emission bei.
Unser Tochterunternehmen „SynCraft Automation“ ist auf die Steuerung der eigenen Kraftwerkstechnologie spezialisiert und bietet Automationstechniklösungen für die Bereiche Holzindustrie, Hochfrequenztechnik und Abwasserwirtschaft an.
„SynCraft Engineering“ plant und installiert schlüsselfertige Holzkraftwerke in der Bandbreite von 200 bis 500 kW elektrischer Leistung. Aber auch die Adaptierung und Sanierung bestehender Anlagen zur effizienten Wärme-Grundlastversorgung gehört zu den Kernkompetenzen des Tiroler Unternehmens.
SynCraft versteht sich als strategischer und operativer Partner, um Städte zu „Smart Cities“ und Regionen unabhängig von zentralen Energieversorgungskonzepten zu machen.