Tele Haase – Digitale Organisation

MitarbeiterInnen-Initiativen
(2021)

Aus unserer Unternehmenskultur heraus ist es unser Ziel, uns und unsere Leistungen weiterzuentwickeln. Innovation ist nicht nur auf Produktentwicklung beschränkt, sondern bezieht sich auch auf die
Organisation, den Kundenkontakt, unser Auftreten, – eigentlich all unsere Unternehmensbereiche. So haben sich in verschiedenen Bereichen Mitarbeiter mit Ideen beschäftigt, die allesamt einen digitalen Hintergrund hatten und zu einem guten Teil in Abhängigkeit zueinanderstehen. Wir sind ein vergleichsweise kleines Unternehmen und haben somit stark limitierte personelle Ressourcen (zu diesem Zeitpunkt 1 Person im Marketing, 1 Person in der IT…) Diese Initiative wendet sich in der Gesamtheit in erster Linie an unsere Organisation selbst – wir wollen uns weiterentwickeln und vorausschauend und nachhaltig aufstellen. Keine der Maßnahmen hatte ein kurzfristiges Ziel, alle Projekte setzen auf unsere zukünftige Arbeitsweise. Die umfassten Maßnahmen zielen alle darauf ab, künftig Papier durch digitale Lösungen zu ersetzen – sei es bei Produktkatalogen, administrativen Prozessen im Unternehmen, Auftragsabwicklungen oder Rechnungslegung. Damit bauen wir unseren Ansatz „work anytime anywhere“ (seit mehreren Jahren mobile Telearbeit im Einsatz, 4 Mitarbeiter, die ganzjährig von UK, Frankreich und den USA aus tätig sind) weiter aus, um unabhängig vom physischen Standort unsere Kunden und Partner bestmöglich zu servicieren und unseren Vorsprung in diesem Bereich weiter auszubauen.

Nominiertenbegründung

Tele Haase Steuergeräte GesmbH – Digitale Organisation

TELE Haase entwickelt und produziert Komponenten für Automatisierung und den Energiesektor. Das Wiener Unternehmen überzeugt die Jury durch seine holokratische Organisationsform. TELE Haase geht dabei ab von klassischen Hierarchien und Vorgesetzten. Die MitarbeiterInnen entscheiden demokratisch, sie bestimmen selber wie ihr Unternehmen vorangebracht und weiterentwickelt wird. Ein Ergebnis dieser Selbstorganisation ist die Digitalisierungsinitiative, die von den MitarbeiterInnen umgesetzt wurde. Ziel dabei war die Bündelung und Weiterentwicklung aller Aktivitäten hinsichtlich Digitalisierung – wie z.B. Remote-Leadership oder dezentrale Entscheidungsfindung. Die Jury begrüßt diesen Ansatz. Er hat das Potenzial, die zukünftige Arbeitswelt zu verändern. Das ist in dieser preissensitiven Branche doppelt hervorzuheben.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“