Tausendundein Dach – Der Motor für Photovoltaik in Österreichs Unternehmen

Klimaschutz
(2019)

Tausendundein Dach ist ein Projekt, welches Cornelia Daniel und der niederösterreichische Photovoltaikanlagenbauer 10hoch4 gründeten. Das Ziel: 1001 Unternehmensdächer bis 2020 mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Das bedeutet, insgesamt eine Leistung von 20 MWp zu installieren. 2018 startete man außerdem eine Kooperation mit der Organisation Licht für die Welt.  Somit spendet man pro Dach (20 kWp) 30€ an die Organisation, um Menschen in Teilen Afrikas eine lebensverändernde Operation zu ermöglichen und ihnen ihr Augenlicht wieder zu geben. Für Tausendundein Dach stellt die Erfüllung des Dreiecks der Nachhaltigkeit (sozial-ökologisch-ökonomisch) einen wesentlichen Pfeiler im wirtschaftlichen Tun dar.

Nominiertenbegründung

10hoch4 möchte in Kooperation mit Dachgold mit der Initiative „Tausendundein Dach“ bis zum Jahr 2020 eintausendundein Unternehmen dafür gewinnen, auf ihren Dächern Sonnenstrom zu erzeugen und damit 6.500 Tonnen CO2 jährlich einzusparen. Überzeugungsarbeit wird mit Vorträgen, Workshops, professioneller PR und Quick Checks geleistet. Das augenfälligste Argument liefert der selbst entwickelte Gestehungskosten-Rechner. Er errechnet die Kosten/KWh aus dem eigenen Dachkraftwerk und verdeutlicht, dass der eigene Solarstrom um 20 bis 50% günstiger ist als jener vom Netz. Die Jury ist davon überzeugt, dass mit dem Projekt die Verbreitung von Photovoltaik-Anlagen hervorragend vorangetrieben und dafür das notwendige Bewusstsein geschaffen wird.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“