Nachhaltige NE Aufbereitung RAGG

Vorbildliche Projekte
(2018)

Die Shredderanlage ist das Kernstück des Betriebs. Sie ist für die Aufbereitung von Verbundstoffen, Altfahrzeugen, Altschrott und Haushaltsschrott zuständig. Nach der Zerkleinerung wird das Material von Störstoffen befreit. Danach folgen weitere Separierungsvorgänge, um Kunststoff- und Gummiteile von Eisen (Fe) und Nichteisenmetallen (NE) zu trennen. Die gewonnenen Schrotte sind wertvolle Rohstoffe für Stahlwerke und NE-Aufbereitungsanlagen in ganz Europa. Diese NE –Aufbereitungsanlage (Nichteisenmetall – Aufbereitungsanlage) war in die Jahre gekommen und wurde jetzt ersetzt. Mit der neuesten verfügbaren Technik kann der NE-Metallanteil aus Mischfraktionen jetzt noch besser getrennt werden.

Die NE – Aufbereitungsanlage ist eine Post-Shredder-Anlage, welche darauf abzielt, aus dem geshredderten Vormaterial alle Nichteisenmetalle zu gewinnen. Ziel ist es, aus dem Abfallstrom generierte Metalle, Metallschmelzwerken als Rohstoff zuzuführen. Der verbleibende Materialmix wird in der NE – Aufbereitungsanlage weiter verarbeitet.

Nominiertenbegründung

Die Ragg GmbH wurde 1947 als Schrotthandelsbetrieb gegründet und hat mit ihrem Kerngeschäft seit erster Stunde aktiven Umweltschutz betrieben. Heute bereitet das Unternehmen Abfälle aus Eisenschrott und Metalle aller Art auf und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Thema Energieeffizienz und Klimarelevanz. Durch die Aufbereitung und Bereitstellung von metallischen Altstoffen werden wertvolle Ressourcen geschont, die Freisetzung vieler schädlicher Substanzen verhindert und die unkontrollierte Ablagerung von Altfahrzeugen und –geräten vermieden. Kernstück der TRIGOS-Einreichung war eine NE-Aufbereitungsanlage, die seit 2017 betrieben wird und die Jury überzeugt hat. Die Post-Shredder-Anlage zielt darauf ab, aus dem geshredderten Vormaterial alle Nichteisenmetalle zu gewinnen. Aus dem Abfallstrom generierte Metalle sollen als Rohstoff an Metallschmelzwerke weitergegeben werden.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“