myProduct.at – Einkauf- und Informationsplattform für regionale Produkte.

Regionale Wertschaffung
(2019)

Das beziehen von guten regionalen Produkten ist gerade für Menschen im städtischen Bereich sehr oft eine zeitliche und logistische Herausforderung. Als Lösung wollten wir heimische
Qualitätsprodukte von authentisch und nachhaltig produzierenden Kleinproduzenten einfach für alle in einem Onlineshop zugänglich machen, von Lebensmitteln übers Handwerk bis zu echten Raritäten – inklusive direktes Lieferservice nach Hause. Zum Start des Projektes gab es weder Software als auch Logistik, die das konnte. Alles musste neu entwickelt werden. Wir waren die ersten in Österreich, welche gemeisam mit DPD den Lebensmittelversand über Paket einführten. Machten die erste BIO Zertifizierung als Onlineshop, bauten die erste österreichweite Abhollogistik direkt vom Produzenten auf und waren die ersten, die landwirtschaftliche Betriebe beim Digitalisieren geholfen haben. All das aus eigener Vorleistung und eigenem Antrieb.

Nominiertenbegründung

myProduct.at ist eine Einkaufs- und Informationsplattform, die Konsumentinnen und Konsumenten hilft, hochwertige regionale Produkte zu finden. Damit unterstützt sie heimische Kleinunternehmen bei der Onlinevermarktung. Bereits heute vertreiben über 500 regionale Betriebe mehr als 8.000 Produkte über die Plattform. Erfreulicher Nebeneffekt: Die Wertschöpfung bleibt im Land. Durch ein innovatives Lebensmittelversandkonzept können die bestellten Produkte frisch vom jeweiligen Partnerbetrieb abgeholt und gesammelt in einem Paket zugestellt werden. MyProduct.at verbindet Nachhaltigkeit mit moderner Technologie und zeigt, dass Digitalisierung und Regionalität kein Widerspruch sein muss.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“