Horn GmbH: Mit ganzheitlichem „Green Economy Konzept“ zur nachhaltigen Standortsicherung

Regionale Wertschaffung
(2021)

Zielgruppe: Standort (Betrieb/Mitarbeiter) Situation: Durch unser jahrelanges nachhaltiges Investieren haben wir uns die notwendige Basis (Erreichen Schwerpunktes * der Betriebsgröße u. stabiler wirtschaftlicher Erfolg) erarbeitet, um uns mit der Problematik effiziente Energieversorgung u. verbesserter Arbeitsplatzqualität bedingt durch Klimaveränderungen auseinanderzusetzen und somit unser Projekt zu starten. Wir sind stets bestrebt der Zeit voraus zu sein (Bsp: 2007/08 Komplettübertritt aller MA in Abfertigung Neu, E-Auto bereits 2016 angeschafft …) HORN redet weniger von  Nachhaltigkeit, sondern lebt diese ganz selbstverständlich vor. Durch unser nachhaltiges Denken/Handeln und dem starken Zusammenhalt im Team haben wir bisher jede Krise gemeistert. Auch die bereits 2010 getätigten Hochwasserschutzmaßnahmen (€450.000) – haben uns 2020 vor einem wirtschaftlichen Totalausfall (Hochwasserkatastrophe 11.8) gerettet. Um den Erfolg konstant zu halten, konzentrieren wir uns auf 4 Faktoren bei „Zukunftsinvestments“:

1) Professionelle Unternehmenssteuerung (Basis KORE)
2) Produktspezialisierung (Fertigungsmöglichkeiten)
3) Umweltschutz (Standortabsicherung, Energieeffizienz,
effiziente Technik)
4) Mitarbeiterkapital (Lehrlingsausbildung)

Herausforderung: Eine gesamtheitliche, kosteneffiziente Umsetzung unter Betracht der wirtschaftlichen Möglichkeiten zu finden. Es war notwendig eine eigene Lösung mit Lieferanten,

Nominiertenbegründung

Die HORN GmbH ist Sonderfertiger in der Metallindustrie. Mit seinem „Green Economy Konzept“ betreibt das Familienunternehmen Standortsicherung und hebt sich damit maßgeblich vom Mitbewerb ab. Die Lehrlinge werden in der eigenen Lehrwerkstätte ausgebildet, mit durchschlagendem Erfolg. Auch puncto Effizienz und Energiesparen setzt der Komplettanbieter bewusste und kontinuierliche Investitionen. Unter anderem beinhaltet das „Green Economy Konzept“ den Komplettausstieg aus fossilen Energieträgern, Versorgungssicherheit durch erneuerbarer Eigenstromerzeugung und erhöhte Arbeitsplatzqualität. Damit trägt das Unternehmen als einer der größten Arbeitgeber der Region wesentlich zur regionalen Wertschöpfung bei und verhindert die Abwanderung. Die konsequente Ausrichtung der HORN GmbH ist starkes Indiz dafür, dass der Familienbetrieb auf einem guten und nachhaltigen Betriebsfundament aufbauen kann.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“