Habibi & Hawara UnternehmerInnen Inkubator

MitarbeiterInnen-Initiativen
(2018)

Die Habibi & Hawara Restaurantbetriebs-GmbH ist ein privater und unabhängiger UnternehmerInnen-Inkubator, ein Ausbildungs- und Integrationsprogramm für Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund oder arbeitsmarktferne Personen, das diese mit dem nötigen Rüstzeug versieht, eigene Unternehmen gründen zu können. Im Rahmen eines Social Franchise Systems sollen weitere Habibi & Hawara Outlets entstehen, deren Geschäftsführung qualifizierte MitarbeiterInnen übernehmen. Habibi & Hawara bietet sichere und fair bezahlte Arbeitsplätze, ein hochwertiges Ausbildungsprogramm sowie ein wertschätzendes Arbeitsumfeld. Das Unternehmen steht für gesellschaftspolitischen Diskurs, stetigen Dialog und Miteinander, vor allem aber auch für einen österreichisch-orientalischen Restaurantbetrieb mitten in Wien, das Essen in hoher Qualität, freundliches, professionelles und charmantes Service, gemütliche Umgebung sowie interessante, relevante und oftmals unterhaltsame Programmierung serviert.

Nominiertenbegründung

Habibi & Hawara ist eine kompetente, optimistische, funktionierende und schmackhafte Antwort auf die Frage, wie gelungene Integration aussehen kann. Menschen mit Migrations- oder Asylhintergrund bekommen seit 2016 im gleichnamigen Wiener Restaurant die Möglichkeit, sich ausbilden zu lassen und in ihrer neuen Heimat ein selbstbestimmtes Leben zu beginnen. Das erfolgreiche Konzept soll nun um kleine Take-away-Stores ergänzt werden, die im Franchise-System an MitarbeiterInnen übergeben werden. In einer ersten Pop-Up-Filiale am Karlsplatz in Wien wird das Konzept nun bis September 2018 erstmals erprobt. Das Angebot eines wertschätzenden Arbeitsmarktumfeldes für Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben, gekoppelt mit intensiven Bemühungen um Förderung und Integration hat bei der Jury einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“