flomobil

Klimaschutz
(2022)

Auf globaler Ebene ist ganz klar, dass wir uns dringend mit dem Thema der Treibhausgasemissionen beschäftigen müssen. Ein entscheidender Sektor, in dem ein großer Anteil der Emissionen verursacht werden, ist der Verkehr. Aber nicht nur global betrachtet ist das Thema für uns sehr wichtig. Auch in lokal haben wir in der Stadt Wörgl mit einem erheblichen Verkehrsproblem zu kämpfen. Nicht die CO2 Emissionen sondern auch Lärm, Schmutz und der fast permanente Stau machen deutlich, dass hier etwas geschehen muss. Das war die Ausgangslage, um sich mit dem Thema Verkehr näher zu beschäftigen. Gerade mit eCarsharing kann man hier einen großen Beitrag leisten. Ziel war und ist es auch kein lokales Inselsystem zu erschaffen, sondern Synergien zu nutzen und die Multimodalität kundenfreundlich zu ermöglichen. Ziel ist außerdem, dass Kunden mit dem klassischen ÖPNV zu anderen floMOBIL Standorten fahren und vor Ort wie gewohnt das Sharing nutzen können.
Überlegungen, Ideen, Projekte und schlussendlich Maßnahmen sind daher gefragt, um den Verkehr auf einen ökologische Klimakurs zu bringen. Als eine Idee gilt die Förderung des öffentlichen Verkehrs gekoppelt mit Flexibilität

Nominiertenbegründung

Verkehr und Mobilität sind Schlüsselthemen und damit Schlüsselhebel, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Die Stadtwerke Wörgl unterstützen mit floMOBIL Gemeinden dabei, ihren Bürger*innen ein öffentlich zugängliches eCarsharing anzubieten. Sie haben Bedarf und Potenzial von Carsharing im ländlichen Raum erkannt und unterstützen dadurch die Weiterentwicklung und den Ausbau des Angebots in ganz Tirol. Damit ermöglichen sie eine flexible, umweltfreundliche sowie sozialverträgliche Mobilität, vor allem was die Last Mile betrifft, und schaffen gleichzeitig Bewusstseinsbildung bei den Nutzer*innen. Besonders hervorzuheben ist der Netzwerkgedanke, der sich durch die Kooperation mit diversen Verkehrsbetrieben und Firmen ergibt. Alles in allem leisten die Stadtwerke Wörgl mit floMOBIL einen deutlichen Beitrag zur CO2-Reduktion, der durch eine Skalierung in den anderen Tätigkeitsbereichen noch verstärkt werden kann.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“