Energiesparen durch „Clean Production“

Ökologie
(2012)

Die Einhaltung aller umweltrelevanten Gesetze ist für EVVA selbstverständlich. Unser Engagement hat in den letzten Jahren aber gezeigt, dass Wege zur Ressourcen- und Umweltschonung immer und überall zu finden sind – auch über die bestehenden strengen behördlichen Auflagen hinaus. Untenstehend eine Auswahl unserer Maßnahmen:


1) Modulare Bauweise reduziert Treibhausgas-Emissionen: Die modulare Bauweise der Schließzylinder, für die EVVA mit dem Öko Business Award der Stadt Wien ausgezeichnet wurde, erlaubt eine längenunabhängige Fertigung. Der Vorteil: Die sehr flexible Vorgehensweise optimiert Materialeinsatz und Lagerhaltung, die Abstimmungsprozesse reduzieren sich sehr stark und somit unnötige Autofahrten und Treibhausgas-Emissionen.

2) Um Ölkosten zu reduzieren, die den weltweiten Energieverbrauch stark anheben und den Klimawandeln beeinflussen, setzt EVVA sehr erfolgreiche und nachhaltige Maßnahmen (Clean Production): Rund 25% der Fertigung in Wien erfolgt bereits ölfrei. „Clean Production“ reduziert nicht nur den Ressourcenverbrauch, sondern auch die Abfallmengen von CKW-Waschmitteln, die beim ölfreien Produzieren nicht notwendig sind. Beim Clean Production kommen die Späne „sauber“ aus dem Fertigungsprozess zurück. Produzieren ohne Öl spart aufwändige Aufbereitung der Späne. Es werden darüber hinaus auch Hautreizungen bei Mitarbeitern vermieden.

3) Die Beleuchtung der Unternehmenszentrale wurde in den letzten beiden Jahren zu 80% umgestellt und mit elektronischen Vorschaltgeräten ausgestattet. Das senkte den Energieverbrauch der Leuchtkörper um 40%, verbesserte die Lichtausbeute um rund 100 lux und erhöht generell die Lebensdauer der Lampen.

Nominiertenbegründung

CSR-Management ist bei der EVVA Aufgabe des höchsten Führungsgremiums, in dem nicht nur die Geschäftsführung, sondern auch alle BereichsleiterInnen vertreten sind. Auch die Einbindung der MitarbeiterInnen und anderer Stakeholder in Form eines eigenen Ideenmanagementsystems oder über eine eigens eingerichtete Social-Media-Plattform zum Thema Sicherheit wurde von der Jury honoriert. In der Kategorie Ökologie hob die Jury den Umfang der gesetzten Maßnahmen hervor: Durch die innovative Bauweise der Schließzylinder konnten Materialeinsatz sowie die Lagerhaltung optimiert werden. Weiters wurde der Energieverbrauch der Leuchtkörper in den letzten beiden Jahren um 40 Prozent reduziert. Beeindruckt zeigte sich die Jury zu guter Letzt vom Ansatz der „Clean Production“: So hat die EVVA in den letzten Jahren Maschinen entwickelt, die eine Fertigung ohne den Einsatz von Öl und Wasser ermöglichen.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“