ECDL für krebskranke Kinder

Gesellschaft - mittelgroße Unternehmen
(2006)

Seit 2002 bietet die Unternehmensberatung „die Berater“ krebskranken Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, die Ausbildung zum „ECDL (Europäischer Computerführerschein)“ zu absolvieren. Ihre Ambition dabei ist es, nicht allein mit Geldspenden, sondern auch mit Einsatz, Engagement und unserem Know-how in der Aus- und Weiterbildung substanzielle Hilfe zu leisten.

Die Initiative wurde 2002 als Pilotprojekt vom St. Anna Kinderspital, der Wiener Kinder-Krebs Hilfe und „die Berater“ ins Leben gerufen und in Kooperation mit der Österreichischen Computergesellschaft (OCG) realisiert. 2005 wurde es auf ganz Österreich ausgeweitet und findet seither in Kooperation mit den Landesverbänden Kinder-Krebs-Hilfen, der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe, verschiedenen Kliniken und der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) statt.

Zieldes Projektes ist es, den TeilnehmerInnen durch die individuellen Computerschulungen neue Perspektiven zu eröffnen, sie durch die erworbene Qualifikation auf andere Gedanken zu bringen und ihnen somit zu mehr Freude am Leben zu verhelfen. Diese Schulung beeinflusst auch das Soziale Netzwerk wie Geschwister, Eltern und LehrerInnen derart positiv, dass auch in dieser
Gruppe eine Ablenkung von der Krankheit erreicht werden kann. Seit 2002 haben fast 900 junge Patientinnen und Patienten am Projekt teilgenommen und insgesamt 2100 Prüfungen absolviert.

Nominiertenbegründung

Das Projekt „ECDL für krebskranke Kinder“ unterstützt Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkrankt sind. Mit ihrem durchdachten Konzept erreichen die Berater einen hohen Nutzen – sowohl in der akuten Situation, als auch langfristig. Der dahinter stehende Innovationsaspekt und der besondere Nutzen für die Betroffenen spielten bei der Entscheidung der Jury die aus-
schlaggebende Rolle.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“