Compact Milling Systems – KIBO – economic partnership and skill transfer

Internationales Engagement
(2021)

Die Herausforderung war, dass unser Partner in Tansania über 3 Jahre nach einer Finanzierungsmöglichkeit für eine Mühle gesucht hat, aber erfolglos geblieben ist. In dieser Zeit wurde viel kommunzieirt und Vertrauen
aufgebaut. Schlussendlich gab es die Entscheidung von CMS sich an dem Projekt zu beteiligen, mit dem Vorteil, dass der Partner eine Mühle erhält und wir ihn mit unserem Know- How unterstützen können und auch wirtschafltich Verantwortung zum Ergbnis übernehmen.

Nominiertenbegründung

Die Compact Milling Systems GmbH ist Hersteller von schlüsselfertigen Getreidemühlenanlagen in Containerform. Diese Mühlen dienen aufstrebenden Märkten (v.a. Afrika) zur unabhängigen Getreideverarbeitung, stärken die lokale Landwirtschaft, verringern den Import von Getreide aus Industrieländern, verringern CO2-Ausstoß und bieten Arbeitsplätze vor Ort. Die Initiative KIBO in Tansania ist ein Joint Venture, wobei die Compact Milling Systems GmbH eine Mühle einbringt, mit ihrem Know-How unterstützt und die wirtschaftliche Verantwortung der ganzheitlichen Initiative übernimmt. Besonders beeindruckt ist die Jury von der Risikobereitschaft und der Hartnäckigkeit des Unternehmens, das sich nach Tansania wagt, sich die Märkte und Finanzierung anschaut und einen enormen lokalen Mehrwert schafft indem die gesamte Wertschöpfung vom Feld bis zum Brot vor Ort abgedeckt wird.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“