Purkarthofer Eismanufaktur

Klaus Purkarthofer junior hat eine intensive Transformation hinter sich. Das Kaffeehaus plus Konditorei Purkarthofer übernahm er 2010 von seinem Vater Klaus Purkarthofer senior – eine wahre Institution in Fernitz mit Tradition und Geschichte seit 1984. Irgendwie spürte Klaus bald, dass er den Betrieb in eine neue Richtung führen möchte. In eine noch offenere, eine gemeinschaftlichere, eine umweltverträglichere Richtung.

Der Konditormeister begann, sein Unternehmen so nachhaltig wie möglich zu machen, schuf die Eislinie „Gelato for Future“. Die Zutaten stammen ausschließlich aus regenerativen Landwirtschaften (Bio, Permakultur, Humusaufbau, Food Saving, Fairtrade usw.), es werden keine industriellen Zutaten verwendet, und teilweise kommen auch Zuckeralternativen zum Einsatz (natürliches, handwerkliches Eis). Regionalität, Saisonalität, Zero Waste und zukünftige Trends in der Lebensmittelproduktion spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Das Kerngeschäft des Unternehmens besteht darin, Speiseeis während der Hauptsaison (März bis Oktober) für den Eispavillon (Schleckeis und Mitnahmebox) sowie für einige Wiederverkäufer in Graz und Umgebung herzustellen. Von November bis Februar fungiert der Eispavillon als Wintereis-, Waffel- und Punschstand, und es werden verschiedene Konditorwaren (Teegebäck, Pralinen usw.) sowie Orangenschalentee produziert. In der verbleibenden Winterzeit nutzt das Kernteam (bestehend aus 10 Personen) die Zeit zur Organisationsentwicklung und Bewusstseinsbildung.

Anschrift: 8072 – 
Fernitz-Mellach
Projekte von Purkarthofer Eismanufaktur
gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“