Together – Verein zur Förderung ökosozialen Bewusstseins und Realisierung gemeinnütziger Projekte

Social Innovation & Future Challenges
(2024)

„Eat Together – Essen für Alle“ ist ein Projekt des gemeinnützigen Together Vereins, der sich auf das Schonen von Ressourcen und das Retten von Lebensmittel spezialisiert hat. Der Together Verein setzt sich für den Schutz und die Wahrung des Allgemeinwohls ein und möchte mit dem Projekt zu einem Ausgleich von Überschuss und Mangel beitragen. Im „Eat Together – Essen für Alle“ werden gespendete, gerettete und zugekaufte Waren zu einem sinnvollen und nahrhaften Mittagstisch, mit Möglichkeit sie mitzunehmen verarbeitet. Die Nutzung von geretteten Lebensmitteln, senkt einerseits die Fixkosten und leistet andererseits einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, da damit unnötiger Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt wird. Lebensmittel aus sogenannten Überschüssen werden sofort zubereitet und gleich vor Ort der Bevölkerung durch Verkostung zur Verfügung gestellt. Zusätzlich können Fertiggerichte in Tiefkühl- und Kühlware verarbeitet werden, die die Menschen auch mitnehmen können.

Nominiertenbegründung

Der 2013 gegründete Verein TOGETHER basiert auf der Überzeugung,  dass jeder Mensch das Recht und den Zugang auf ausreichend Güter zum Leben haben sollte. Mittlerweile gibt es in ganz Kärnten bereits 12 Anlaufstellen für gerettete Lebensmittel, Second Hand Ware und vor allem Austausch- und Begegnungsraum für Menschen, die sich sozial engagieren möchten. Diese rasche Entwicklung von einer ehrenamtlichen Privatinitiative zu einem Betrieb mit 30 Mitarbeiter*innen ist beeindruckend und verbindet somit intrinsische Motivation mit Professionalität.

Das Projekt „eat together“ dient der Bewusstseinsbildung für den Wert von Lebensmitteln, indem Lebensmittel gerettet und für einen sinnvollen Zweck weiterverarbeitet werden. Es basiert auf dem „pay as you wish“- Prinzip und ist damit leistbar für alle. Gerade in Zeiten zunehmender Kluft zwischen Arm und Reich sind derartige Initiativen essenziell. Der Verein leistet damit auch einen wirksamen Beitrag zu den SDGs, da er auf lokale Bedürfnisse wie auch globale Notwendigkeiten eingeht.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“