Schatzsuche im Mostviertel

Regionale Wertschaffung
(2019)

„Leitbetriebe, die regional etwas entstehen lassen, sind für die Gemeinschaft sehr wertvoll“ (Zitat: Zwatzl, WKO-Präsidentin). Rund um den Firmenstandort sind absiedelungsgefährdete Gebiete. Umso wichtiger ist es, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region zu ermöglichen. Ausgangssituation: Betriebsführungen und Schauproduktion begeisterten in den letzten Jahren immer mehr BesucherInnen. Aus diesem Trend heraus wurde die Idee geboren, die „Schatzkarte“ der Region zu zeichnen. Durch das Projekt sollen die verantwortungsvollen, umwelt- und gemeinschaftsinteressierten Betriebe der Region für sanften Tourismus und nachhaltigen Konsum begeistert werden. Gleichzeitig sollen Chancen und Möglichkeiten eines gemeinsamen Marktes
aufgezeigt und genutzt werden.

Primäre Zielgruppe: nachhaltig agierender Betriebe
Sekundäre Zielgruppe: Kundengruppen mit Interesse an sanftem Tourismus, nachhaltigem Konsum und der Herstellung an naturnahen Produkten und deren Lieferanten.

Unterschiedliche Aspekte:
1. ökologisch: regionale biologisch anbauende Lieferanten bzw. sanfte Tourismusbetriebe mit nachhaltiger Ausrichtung
2. wirtschaftlich: Belebung, Umsatzsteigerung, neue Kundengruppen
3. sozial, gesellschaftlich: Arbeitsplatzsicherung und -schaffung, Erhöhung des Lebensstandards; Bewusstseinsbildung für nachhaltig agierende Unternehmen, nachhaltigen Tourismus und nachhaltigem Konsum; Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber
4. positive Nebeneffekte: Empfehlungen, Vernetzungen

Nominiertenbegründung

STYX wurde 1965 gegründet und ist Hersteller von Naturkosmetik-Produkten mit einem konsequenten Fokus auf Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit dem von STYX initiierten Projekt „Schatzsuche im Mostviertel“ wurde die Region um ein attraktives Angebot im sanften Tourismus bereichert. Eine Schatzkarte führt die Gäste gezielt zu den hier verwurzelten Betrieben, wo ihnen durch Betriebsführungen die Schätze der Region gezeigt werden. Die Unternehmen erreichen so neue Kundengruppen und bringen Gästen die Herausforderungen und Besonderheiten nachhaltiger Produktionsweisen nahe.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“