RHI Youth Employability Program
Industrie macht Schule: Multi-Stakeholderansatz in Mexiko und der Türkei

Beste Partnerschaft
(2017)

RHI setzt in seinem globalen CSR-Programm strukturbildende Aktivitäten mit Partnern auf, die nachhaltig zu positiven Veränderungsprozessen im Unternehmensumfeld beitragen. Das erste dreijährige „Youth Employability Program“ wurde 2016 erfolgreich abgeschlossen. In Mexiko konnte mit dem Arbeitgeberverband Coparmex die duale Ausbildung ins lokale Bildungsangebot integriert werden. 356
Jugendliche, in 27 Betrieben, absolvierten eine Lehre und wurden von Lehrern und betrieblichen Ausbildnern betreut, ein Novum in Mexiko.In der Türkei entstand der „Eskiehir – Bildungscluster“ in dem sich Industriekammer, Unterrichtsministerium, Lehrer und die Stiftung TEGEV für eine bedarfsorientierte Berufsbildung engagieren. Im Pilotlehrgang konnten 82 Schüler in 5 Unternehmen
ihre praktischen Fähigkeiten ausbauen. Know-how Unterstützung bei Konzipierung und Projektsteuerung holte sich RHI von ICEP, zudem förderte die ADA das Programm. Aktuell prüfen RHI und ICEP die Erweiterung auf andere Standorte.

Nominiertenbegründung

Die RHI AG ist global agierender Anbieter hochwertiger Feuerfestprodukte, -systeme und Dienstleistungen, die für industrielle Hochtemperaturprozesse über 1.200 Grad C unverzichtbar sind. Das Unternehmen bedient an etwa 70 Vertriebsstandorten über 10.000 Kunden aus der Stahl-, Zement-, Nichteisenmetalle-, Glas-, Energie- und Chemieindustrie. Von 2013 bis 2016 wurde das erste „Youth Employability Program“ von RHI und seinen Partnern erfolgreich durchgeführt. Ziel der Partnerschaft war es Jugendlichen in Mexiko und der Türkei eine arbeitsmarktrelevante technische Berufsausbildung zu ermöglichen und dem Facharbeitermangel der lokalen Industrie, und damit auch von RHI, zu begegnen. In Mexiko konnte mit dem Arbeitgeberverband COPARMEX die duale Ausbildung ins lokale Bildungsangebot integriert werden, ein Novum in Mexiko. 356 Jugendliche in 27 Betrieben absolvierten eine Lehre und wurden von LehrerInnen und betrieblichen AusbildnerInnen betreut. In der Türkei entstand der „Eskiehir – Bildungscluster“ in dem sich Industriekammer, Unterrichtsministerium, LehrerInnen und die Stiftung TEGEV für eine bedarfsorientierte Berufsbildung engagieren. Im Pilotlehrgang konnten 82 SchülerInnen in 5 Unternehmen ihre praktischen Fähigkeiten ausbauen. Know-how Unterstützung bei der Konzipierung und Projektsteuerung wurde von der Entwicklungsorganisation ICEP geleistet, zudem förderte die Austrian Development Agency (ADA) das Programm. Das Unternehmen und seine Partner überzeugten die Jury vor allem durch den Fokus auf strukturbildende Aktivitäten mit Multi-Stakeholder Einbindung. Seit 2016 laufen die unterschiedlichen Initiativen eigenständig und haben somit eine langfristige Breitenwirkung.

Projektfotos