Restaurant Bachler und Marktplatz Mittelkärnten

Regionale Wertschaffung
(2022)

Im Laufe der Jahre verstärkte Tendenz zu Schnelllebigkeit von Massenprodukten und niedriger Preise – einhergehend mangelndes Bewusstsein für regionale Vielfalt, Handwerk und Qualität. Fatale Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und regionale Wirtschaft.
Die Gründung erfolgte mit dem Ziel, gegenseitig Erzeugnisse zu kaufen und zu verwenden, damit die Wertschöpfung in der Region erhöht wird. Hinsichtlich der Zielgruppe bestand seit Beginn der Anspruch, allen KonsumentInnen höchste Qualität zu Gute kommen zu lassen.
Durch diesen Anspruch sollten Betriebe mit gleicher Philosophie vernetzt, dieser Spirit durch gemeinsame Stärke in unterschiedlichen Sparten und Regionen transportiert und damit KundInnen überregional zu Gute kommen.

Nominiertenbegründung

Der Marktplatz Mittelkärnten – eingereicht vom Restaurant Bachler – ist ein Zusammenschluss von 58 regionalen Betrieben aus unterschiedlichen Sparten. Diese haben sich der Bewusstseinsbildung von nachhaltigem Wirtschaften und Konsum und zur Erhaltung der regionalen Vielfalt verpflichtet. Der Aufbau der gemeinsamen Marke „Marktplatz Mittelkärnten“ dient der Wiedererkennung und dem gegenseitigen Verkauf und der Verwendung der Erzeugnisse. So wird die Wertschöpfung in der Region erhöht. Durch den Marktplatz Mittelkärnten werden Betriebe mit gleicher Philosophie vernetzt. Das schafft Synergien und hat damit eine enorme Hebelwirkung. Die Jury begrüßt die Bewusstseinsbildung für regionale Vielfalt und für regionales Wachstum. Die Mitgliedsbetriebe sind wichtige regionale Arbeitgeber*innen und stärken die Zukunftsperspektive für junge Menschen.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“