Regionales Reparaturnetzwerk Liezen

Gesellschaft - mittelgroße Unternehmen
(2007)

Über die Förderung des Reparaturgedankens Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft in zukunftsfähiger Weise zu verbinden, führte zur Gründung, des „RepaNet“ – Reparaturnetzwerk Liezen. Die Interessen von Menschen mit Reparaturanliegen, welche oft nicht wissen wohin sie sich wenden können wird mit denen von – meist kleinen – Gewerbetrieben, die trotz größtem Know-how und Engagement oft ein Nischendasein führen, in Einklang gebracht.

Ausgehend vom Projekt „RepaNet“ erfolgte die Einrichtung eines Reparaturcenters für Elektrohaushaltsgeräte in der Gemeinnützigen Beschäftigungsgesellschaft Liezen – GBL. Langzeitarbeitslose und behinderte Menschen fanden anspruchsvolle Beschäftigungsmöglichkeiten. Unternehmen, welche Reparaturabteilungen betreiben wurden nach und nach kontaktiert und eingebunden, gemeinsame Standards erarbeitet und konzertierte Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Treffen zum Informationsaustausch fanden und finden statt. Veranstaltungen von gemeinsamem Interesse wurden organisiert und durchgeführt. Reparaturanfragen werden bei Bedarf an kompetente Mitgliedsbetriebe weitergeleitet.

Nominiertenbegründung

Das Verbinden von ökologischen, regionalwirtschaftlichen, arbeitsmarktpolitischen und gemeinnützigen Anliegen in einem Projekt hat die Jury beeindruckt. Kleine Unternehmen setzen unter der Dachmarke „RepaNet“ gemeinsame Aktivitäten um Reparaturabteilungen und Servicedienst- leistungen vor Ort zu erhalten und bieten am Arbeitsmarkt benachteiligten Menschen Beschäftigung und Qualifizierung. – Kleine Unternehmen unter der Dachmarke „RepaNet“ zeigen vor wie es geht und werden dafür mit dem TRIGOS in der Kategorie Gesellschaft klein ausgezeichnet.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“