Die Nutzung von Biomasse zur Fernwärmeerzeugung erfolgt bereits seit Jahren höchst erfolgreich durch die Kooperation der landwirtschaftlichen Genossenschaften mit der EVN AG . Nun wurde gemeinsam ein Heizungsmodul entwickelt, welches hohe Standardisierung, schnellste Bauzeit, ergonomische Betriebsführung und die Ökologie berücksichtigt. Diese neuartige Modulanlage basiert auf am Markt verfügbaren Komponenten und dient der Wärmeversorgung für den großvolumigen Wohnbau, Schulen und Ortsteilen.
Ausgehend von einer Marktanalyse über bestehende Heizungssysteme für die Wärmeversorgung von größeren Objektgruppen, zB Schulzentren, Wohnsiedlungen, größere Wohnblöcke und Hotels, wurde in der EVN AG eine Projektruppe beauftragt, ökologische, standardisierte und regionale Energieeerzeugungsanlagen zu entwickeln.
m ersten Schritt wurden die Anforderungen spezifiert und dargestellt: Brandschutz, Brennstofftechnik, Bautechnik, Logistik bei der Errichtung und im Betrieb, Heizungsanlagentechnik, Energiewirtschaft, Ökologie und Ökonomie waren gefordert, konnten aber aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung des Teams abgedeckt werden. Ziemlich eindeutig fiel in der Gruppe die Entscheidung, landwirtschaftliche Biomasse als vornehmlichen Brennstoff einzusetzen, der als Hackgut lokal aufgebracht werden kann. Die schließlich gebaute Anlage besteht aus zwei Stahlbetonmodulen, die komplett vorgefertigt mit Decke und Boden, inklusive maschinentechnischer Einrichtung, auf die Baustelle geliefert werden können.
Die Verbindung von agrarischer Wertschöpfung, ökologischer Wärmeerzeugung, modernem Innovationsmanagement und Teamgeist machte in der Umsetzung und Realisierung für alle Beteiligten Freude und letztendlich auch den wirtschaftlichen Erfolg.