Raiffeisen Public E-Carsharing Bezirk Landeck

Regionale Wertschaffung
(2024)

Im Bezirk Landeck gab es bis 2023 mit rund 45.000 Einwohner*innen und 30 Gemeinden nur zwei E-Carsharing-Fahrzeuge an nur einem Standort. Wir Raiffeisenbanken des Bezirks bemühen uns seit 2022 um ein bezirksweites Marketing. Im Zuge dieser konzeptionellen Neuaufstellung wurde das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum gerückt. Die Idee, als Partner für E-Carsharing auftreten, war geboren. In einer intensiven Projektentwicklungsphase von 12 Monaten wurde mit Unterstützung des Regionalmanagements Landeck sowie der KEM Landeck ein geeignetes Modell ausgearbeitet, das in Kooperation mit 9 ausgewählten Filialstandorten umgesetzt wurde. Durch unsere Bereitschaft, als Standort- und Vertragspartner für den Tiroler E-Carsharing-Anbieter floMOBIL aufzutreten, wurden die Entscheidungen für E-Carsharing in den Gemeinden sehr schnell gefasst.

So konnte sehr schnell ein flächendeckendes, klimaschonendes, flexibles und kostengünstiges Angebot für nachhaltige Mobilität in der Region für Jung und Alt, Familien, Vereine und ansässige Betriebe geschaffen werden.

Nominiertenbegründung

Die Raiffeisenbanken im Bezirk Landeck sind genossenschaftlich organisiert und fokussieren sich vorrangig auf Finanzdienstleistungen in den Bereichen Zahlungsverkehr, Finanzierungen und Veranlagungen.  Mit ihrer regionalen Ausrichtung tragen die vier Raiffeisenbanken im Bezirk Landeck maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei.

In Zusammenarbeit mit floMOBIL wurde ein wegweisendes Projekt gestartet, welches neun sorgfältig ausgewählte Filialstandorte im malerischen Bezirk Landeck miteinbezieht.  Dieses E-Carsharing-Projekt ist eine wegweisende Initiative, die gezielt auf die Bedürfnisse der Region eingeht und durch eine Partnerschaft zwischen öffentlichem und privatem Sektor verwirklicht wurde. Mit der Einführung von Elektroautos an diesen Standorten hat die Raiffeisenbank im Bezirk Landeck das Angebot an nachhaltiger Mobilität in ihrem Einzugsgebiet signifikant erweitert und damit einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Diese Initiative zeichnet sich nicht nur durch ihre Innovationskraft aus, sondern ist auch flexibel skalierbar und kann als wegweisendes Beispiel für die Entwicklung anderer ländlicher Gebiete dienen.

Das Projekt zeigt, wie eine Bank über ihr Kerngeschäft hinaus, wirken kann, indem sie neue Mobilitätsservices entwickelt und anbietet. Das Projekt schafft flexible und kostengünstige Mobilitätslösungen, welche Jung und Alt, Familien, Vereinen und Betrieben gleichermaßen zugutekommen. Die Raiffeisen Bezirk Landeck hat sich in einem für sie branchenfremden Bereich engagiert und somit ein starkes Zeichen für Elektromobilität im Tiroler Oberland gesetzt.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“