PMS-Technikum Lavanttal

Regionale Wertschaffung
(2020)

In den letzten Jahrzehnten hat im Lavanttal eine Entwicklung eingesetzt, dass viele junge Menschen die Region in Richtung Ballungszentren Graz oder Wien verlassen. Während die Bevölkerungszahl österreichweit kontinuierlich steigt, hat der Bezirk Wolfsberg (wie auch weitere Randregionen in Ktn.) mit einem Bevölkerungsschwund zu kämpfen. Ein wesentlicher Grund, warum es vor allem viele junge Menschen in die Ballungszentren zieht, sind die guten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten kombiniert mit den dort vorhandenen Jobchancen. Andererseits haben sich im Lavanttal über die letzten Jahre eine Reihe von Gewerbe-/Industrieunternehmen erfolgreich entwickelt. Bei näherer Betrachtung stellen sich somit junge Nachwuchskräfte (schwerpunktmäßig im technischen Bereich) als die kritische
Engpassressource heraus. Für die Unternehmen wird es daher zusehends schwieriger an gut ausgebildete Mitarbeiter zu kommen und es besteht für die gesamte Region die Gefahr einer „Negativspirale“ weil die Abwanderung zu vielen weiteren negativen Entwicklungen (Rückgang Finanzkraft der öffentlichen Hand, Überalterung, sinkende Standortattraktivität, No Future Stimmung, weitere Abwanderung…) führt.
Aus ökonomischer u. sozialer Sicht wird mit dem Projekt ein langfristiger Mehrwert für die Region geschaffen (MitarbeiterInnen-Verfügbarkeit in techn. Bereichen). Aus ökologischer Sicht entstehen durch die Nutzung bestehender Infrastrukturen, Reduktion von Fahrtstrecken etc. positive Auswirkungen auf die Umwelt.

Als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Elektro- und Automationstechnik bietet PMS Planung,Projektierung, Hard-/Software-Engineering, Montage, Inbetriebnahme, Supervising sowie Service und Instandhaltung aus einer Hand. Eine sehr wichtige Branche, die sich in den letzten Jahren mehr und mehr als Zugpferd für das Wachstum bei PMS entwickelt hat, ist jene der E-Mobilität. In diesem Bereich konnte PMS den Umsatz in den letzten 5 Jahren vervielfachen. Somit macht diese Zukunftsbranche mit umweltfreundlicher Antriebstechnik bereits mehr als 25% des Gesamtumsatzes bei PMS aus. PMS ist ein bedeutender Partner im Zuge der Revolution im Automobilbereich hin zur schadstofflosen Antriebstechnik. PMS ist mit ihren entwickelten Automatisierungslösungen generell maßgeblich an der Energieeinsparung von Industriebetrieben beteiligt. Mit Präsenz bei Betrieben in Österreich zeigen wir laufend Verbesserungsvorschläge auf, um Verbesserungen für unsere Kunden und die Umwelt zu erreichen.

Nominiertenbegründung

Die PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH hat in den letzten Jahrzehnten im Lavanttal die Entwicklung beobachtet, dass viele junge Menschen aufgrund von guten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten kombiniert mit den dort vorhandenen Jobchancen in Ballungszentren ziehen. Mit dem PMS Technikum LAVANTTAL bietet das Unternehmen jungen Nachwuchskräften interessante Zukunftsperspektiven in Kombination „Technikum & Berufseinstieg“ und deckt den Bedarf an gut ausgebildeten TechnikerInnen. Damit setzt das Unternehmen eine Maßnahme gegen Landflucht und den damit einhergehenden negativen Entwicklungen wie Überalterung, sinkender Standortattraktivität und weiterer Abwanderung. Das Unternehmen stärkt langfristig die Regionalentwicklung und schafft eine Brücke zwischen Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“