Philips Schülerfonds der Caritas

Gesellschaft - große Unternehmen
(2004)

Gemeinsam mit der Caritas wurde im September 2003 der Philips Schülerfonds der Caritas gegründet, um SchülerInnen aus ärmlichen Verhältnissen während der Grundschulzeit finanziell zu unterstützen (z.B. durch Lernhilfe, Schulmaterialien). Zusätzliche Mittel werden von MitarbeiterInnen, Kunden, Lieferanten und Partnern zur Verfügung gestellt, die von Philips über das Projekt laufend informiert werden. Über die Medien, z.B. im Rahmen der Kurier-Weihnachtsaktion, wird auch die breite Öffentlichkeit angesprochen.

Bis April 2004 wurden dem Fonds 189.000 Euro zugeführt und rund 700 SchülerInnen konnte bereits geholfen
werden. Die Mittel werden nach Förderungskriterien von der Caritas vergeben und verwaltet. Die Abwicklung erfolgt über die Familienberatungsstellen in den Bundesländern. Jedes Kind, dem geholfen wird, erhält einen Zukunftsvoucher, in dem Philips Hilfe auch nach der Grundschulzeit anbietet, z.B. bei der Suche einer Lehrstelle, eines Praktikums etc.

Nominiertenbegründung

Das starke Involvement von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten zeigt den hohen Integrationsgrad dieses Projekes im Unternehmen ebenso wie die Einbeziehung einer NPO – in diesem Fall der Caritas – von Beginn des Projekts an. Das Projekt ist langfristig und nachhaltig angelegt. Positiv ist die öffentliche Thematisierung des Themas Kinder-Armut in Österreich sowie die gezielte und transparente Vergabe der Mittel.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“