Österreichs größtes Pellets – Holzvergaserwerk in der Ökoenergie-Modellregion Fürstenfeld

Regionale Wertschaffung
(2025)

Das Projekt „Österreichs größtes Pellets-Holzvergaserwerk“ der Fürstenfelder Ökoenergie GmbH verfolgt das Ziel, die Energieversorgung der Stadtgemeinde Fürstenfeld auf erneuerbare Energieträger umzustellen und regionale Energieunabhängigkeit zu fördern. Im April 2024 ging das bislang größte und modernste Pellets-Holzvergaserwerk Österreichs in Betrieb, das jährlich 11.000 Tonnen STEIRER-Pellets zu Ökostrom und nachhaltiger Wärme vergast und damit über 5.600 Haushalte mit Strom sowie 2.000 Haushalte und das Landeskrankenhaus Fürstenfeld mit Wärme versorgt. Das technisch und in seiner Dimensionierung österreichweit einzigartige Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur CO₂-Reduktion, regionalen Wertschöpfung und hat Vorbildcharakter für andere Kleinstädte.

Nominiertenbegründung

Die Fürstenfelder Ökoenergie GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Fürstenfeld GmbH. Derzeit basiert die Energieversorgung der über 10.000 Einwohner-Stadtgemeinde Fürstenfeld zu 70 % aus fossiler Energie. Zielsetzung ist es, zur Gänze auf erneuerbare Energieträger umzustellen. Darum wurde die Fürstenfelder Ökoenergie GmbH gegründet, mit dem Unternehmenszweck erneuerbare Energie-Werke zu entwickeln und zu errichten. Investiert wird dabei ausschließlich in Anlagen, welche die Zielsetzungen der umfassenden CO₂-Reduktion, Erreichung der Klimaziele, regionalen Wertschöpfung sowie einer bestmöglichen regionalen Energieunabhängigkeit verfolgen.

Im April 2024 ging in Fürstenfeld das bis dato größte und modernste Pellets-Holzvergaserwerk Österreichs in Betrieb. In diesem hochinnovativen Werk werden jährlich 11.000 Tonnen STEIRER-Pellets in 16.000 MWh Ökostrom und 25.000 MWh umweltfreundliche Wärme verwandelt. Damit werden mehr als 5.600 Haushalte mit Ökostrom und 2.000 Haushalte sowie das Landeskrankenhaus Fürstenfeld mit Wärme versorgt. Die CO₂-Einsparung beträgt über 11.000 Tonnen pro Jahr. Zudem spart die Region jährlich über 4 Mio. Euro an Brennstoffkosten. Die regionale Wertschöpfung aus der Pelletsproduktion und den Zulieferbetrieben liegt bei über 3 Mio. Euro pro Jahr.

Das Projekt ist technisch und in seiner Dimensionierung österreichweit einzigartig. Es hat Vorbildcharakter für andere Kleinstädte und zeigt, wie regionale Investitionen zur Energiewende und zur Stärkung lokaler Wertschöpfung beitragen können.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“