neunerCOMPUTING

Gesellschaft - mittelgroße Unternehmen
(2006)

Das Pilotprojekt neunerCOMPUTING setzt sich zum Ziel, den ehemals obdachlosen Menschen, die nun in einem der Wiener neunerHÄUSER untergebracht sind und keine oder nur sehr geringe IT-Kenntnisse haben, durch spezielle Schulungen bis hin zum ECDL, bessere – oder überhaupt – Chancen für den Anschluss an die Informationsgesellschaft und einen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben zu geben. Um Betroffenen ein maßgeschneidertes Bildungsangebot zu bieten, ent- steht mit Hilfe von Microsoft Österreich im neunerHAUS in der Hagenmüllerstraße ein EDV-Trainingsraum für zehn Personen.

Den Bewohnern wird es möglich gemacht, innerhalb ihrer gewohnten Umgebung langsam und ohne Druck zu lernen und die Möglichkeiten der digitalen Wissensgesellschaft zu nutzen. Für den Gemeinschaftsraum in der Billrothstraße spendete Microsoft PCs.

Nominiertenbegründung

Die Jury honorierte vor allem das Engagement von Microsoft für eine besonders schwer integrierbare Randgruppe. Durch die Einbindung der Mitarbeiter erreicht dieses Projekt sowohl Vorbildwirkung nach außen als auch nach innen. „neunerCOMPUTING“ setzt Akzente, die deutlich über die eigene Verantwortung des Unternehmens hinausgehen.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“