Neues Alternatives Arbeitszeitmodell

MitarbeiterInnen-Initiativen
(2018)

Die MA/innen können ihre quantitative Arbeitsleistung dem individuellen Lebenszyklus anpassen – für mindestens 2 Jahre oder länger. Das alternative Arbeitszeitmodell (aAZM) der R-IT ist ein innovatives, spezielles Arbeitszeitmodell, welches den individuellen Lebenszyklus von Menschen und deren Arbeit verbindet. Dabei wird die Vollzeitbeschäftigung auf 60 % angepasst, während das Unternehmen weiterhin 80 % Bezahlung vom letzten bezogenen Gehalt leistet. R-IT ermöglicht somit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die ses Modells, einen bezahlten Tag pro Woche für sich zu nutzen. Mit der Hälfte davon (also einem halben Tag pro Woche bzw. 2 Tagen pro Monat) ist eine definierte Sozialleistung (gemäß BMF Liste der begünstigten Spendenempfänger) zu erbringen. R-IT bietet somit den Dienstnehmern bezahlte Zeit für ein privates Engagement im Sozialbereich. Die Entscheidung für dieses Arbeitszeitmodell setzt voraus, dass die/der MitarbeiterIn schon mindestens 5 Jahre im Unternehmen ist und für mindestens 2 Jahre oder länger dieses alternative Arbeitszeitmodell anwenden wird. Das Modell bietet somit die Möglichkeit, die quantitative Arbeitsleistung des/r Dienstnehmers/in dem individuellen Lebenszyklus anzupassen. Das aAZM wurde September 2016 im UN eingeführt und stellt somit ein weiteres attraktives Arbeitszeitmodell für alle DN der RIT dar.Ein Nachweis über den Sozialbeitrag ist bei Antritt vorzulegen; eine tourliche Prüfüng erfolgt alle 6-12 Monate.

Nominiertenbegründung

Die Raiffeisen Informatik hat die Jury mit einem neuen, alternativen Arbeitszeitmodell begeistert. MitarbeiterInnen können ihre quantitative Arbeitsleistung ihrem individuellen Lebenszyklus anpassen. Für 2 Jahre oder länger wird die Vollbeschäftigung auf 60% gedrosselt, während weiterhin 80% des zuletzt bezogenen Gehalts ausbezahlt wird. Die gewonnene freie Zeit steht den MitarbeiterInnen für soziales Engagement zur Verfügung, kann aber zum Beispiel auch zur Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger genutzt werden.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“