Mondi Glückskinder

MitarbeiterInnen-Initiativen
(2021)

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in den letzten Jahren – u.a. auch getrieben durch einen Facharbeiternmangel – immer mehr in den Mittelpunkt geraten. Wir haben bemerkt, dass das Angebot von Kinderbetreuung – vor allem im Kleinkindalter – eine große Hürde in den (Wieder)Eintritt bzw. Verbleib im Arbeitsleben darstellt. Dieser Entwicklung wollten wir entgegenwirken und haben uns nach einem strategischen Partner in der Kinderbetreuung umgesehen. Mit der AVS Kärnten haben wir dann einen optimalen Partner gefunden. Ein wesentlicher Faktor war auch die Nähe der  Betreuungseinrichtung zum Werk. Daher wurde eine alte Werkswohnung in unmittelbarer Werksnähe mit ausreichend Grünfläche als Kinderbetreuungsstätte liebevoll eingerichtet und bietet somit das ideale Umfeld für eine alternsgerechte und flexible Kinderbetreuung. Auch die Öffnungszeiten der Mondi Glückskinder wurden flexibel gestaltet und an die Bedürfnisse der Eltern angepasst. Die Einrichtung steht nicht nur Kindern von Mitarbeiter*innen offen, sondern auch werksfremden Elternteilen, wobei Kindern von unseren Mitarbeiter*innen der Vorzug gilt. Zudem wird die Betreuung von werkseigenen Kindern auch finanziell unterstützt.

Nominiertenbegründung

Mit der Initiative „Mondi Glückskinder“ bietet die Mondi Frantschach GmbH eine werkseigene Kinderbetreuungseinrichtung und sorgt damit für ein Arbeitsumfeld in dem sich ihre MitarbeiterInnen entfalten können. Das Vorzeigeunternehmen verbindet die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und steigert damit die Arbeitgeberattraktivität. Der familienfreundliche Arbeitgeber stellt die Chancengleichheit in den Fokus und sorgt für eine gute Investition in ihre MitarbeiterInnen. Die Jury lobt den vom Unternehmen geschaffenen Mehrwert für Familien mit Kindern und das umfassende Verständnis von unternehmerischer Verantwortungsübernahme.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“