Innsbruck Food Tours

Regionale Wertschaffung
(2020)

Ökologie: Die Tour ist auf keine Verkehrsmittel angewiesen, alles wird zu Fuß erledigt. Wir produzieren (FAST) keinen Müll: Auch bei den Verkostungen wird darauf geachtet, dass kein Plastikbesteck oder -Teller verwendet werden. Produktewerden von den kleinen Händlern/ Gasthäusern/ Firmen in „essbaren“ Mengen bestellt und konsumiert, damit kein Essensabfall produziert wird. Zum Start gibt es eine PLASTIKflasche Wasser, hier wird auf das Thema Wasser eingegangen und die Flasche merhmals an Brunnen oder bei „water4zero“-Stationen nachgefüllt. Wir versuchen klimaneutral zu sein. Es
werden Nachhaltigskeitsprojekte, wie beispielsweise „Karakter Ernte“, vorgestellt. Die Gäste werden auf einen schonenden Umgang mit der Umwelt und Lebensmitteln hingewiesen und zum Nachdenken angeregt. Wir wollen den Menschen auch zeigen, dass regionale Produkte eben in der REGION sind und nicht über weite Strecken und mit viel CO2-Belastung transportiert werden müssen und sie somit die Umwelt schonen können.

Wirtschaftlichkeit/ Soziales: Es werden ZU 100 PROZENT Produkte aus regionalen tiroler Wirtschaftskreisläufen konsumiert UND auch darüber geredet und aufgeklärt. Wir fördern und unterstützen nicht nur einen sozio-kulturellen Raum, sondern viele Regionen und das in ganz Tirol. Die Produkte der kleinen oder bäuerlichen Betriebe können bei den Food Touren einem ernährungsbegeisterten Publikum
vorstellet werden und haben so eine weitere Möglichkeit zur Vermarktung.

Nominiertenbegründung

Das Startup Innsbruck Food Tours bietet Touren an, bei denen TirolerInnen und Gäste aus aller Welt zu Fuß typische regionale Spezialitäten Tirols verkosten können, die direkt von kleinen lokalen ErzeugerInnen, Tiroler Unternehmen und LandwirtInnen produziert werden. Dabei werden die TourteilnehmerInnen für Themen, wie die Familiengeschichten der Betriebe, die Kulinarik in der historischen Entstehung, die Vermeidung von Plastik, die Überproduktion in der Lebensmittelindustrie sowie die bäuerliche Produktion als Gegenpol zum globalen Handel sensibilisiert. Die Jury war beeindruckt von der durchdachten Kombination aus Tourismus, Wissensvermittlung und Förderung der regionalen Kleinstunternehmen und dem dadurch geschaffenen Mehrwert sowohl für TouristInnen als auch für regionale Unternehmen.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“