Herausforderung Demografie: zukunft_erkennen, zukunft_gestalten

Gesellschaft - mittelgroße Unternehmen
(2008)

Wir werden immer weniger und immer älter. Der massive demografische Wandel in der westl. Obersteiermark ist Anlass für ein Projekt zur Sensibilisierung und Mobilisierung der gesamten Region. In den Veranstaltungen der 1. Projektphase arbeiteten 330 regionale Schlüsselpersonen an konkreten Vorhaben zur Vorbereitung und Abmilderung d. Wandels.

Die Stadtwerke Judenburg AG initiierte, sponsert und steuert ein regionales Projekt zur Sensibilisierung und Mobilisierung der gesamten Region. Wesentliche Projektbausteine im ersten Projektjahr waren: eine Auftaktveranstaltung inkl. Präsentation einer exklusiv in Auftrag gegebenen SORA-Studie über die Abwanderungsbereitschaft junger Menschen in der Region, vier Start-up-Workshops zu den demografisch besonders relevanten Bereichen Infrastruktur, Wohnen, Arbeit & Wirtschaft und Zusammenleben sowie ein Kurzfilm-wettbewerb für die Jungen zur Entwicklung konkreter Zukunftsvisionen in der Region.

Im zweiten Projektjahr sind es die Realisierungsunterstützung der konkreten Projektvorhaben der 16 Arbeitsgruppen, das Aufzeigen weiterer konkreter Handlungsmöglichkeiten für verschiedene Akteure in der Region sowie die Sicherstellung der Nachhaltigkeit des Projekts über das Projektende hinaus.

Es ist durch eine sehr breite Einladung gelungen ein regionales Netzwerk quer über beide Bezirke, alle Parteien und Interessenslager hinweg aufzubauen, die gemeinsam am Projektanliegen arbeiten. Die sehr gemischte Zusammensetzung ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal des Projekts und durchzieht alle Veranstaltungen sowie auch die Projektstruktur selbst. Die durch das Projekt geförderte Transparenz über die prognostizierte demografische Zukunft in der Region, fördert eine Entwicklung der Region basierend auf den Prinzipien und Werten der Nachhaltigkeit.

Nominiertenbegründung

Wir werden immer weniger und immer älter. Den massiven demografischen Wandel in der westlichen Obersteiermark nahm die Stadtwerke Judenburg AG als Anlass für ein Projekt zur Sensibilisierung und Mobilisierung der gesamten Region. In den Veranstaltungen der ersten Projektphase arbeiteten 330 regionale Schlüsselpersonen an konkreten Vorhaben zur Vorbereitung und Abmilderung des Wandels.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“