Hepatitisprophylaxe- Pojekte in der Wüste Südpakistans

Gesellschaft - große Unternehmen
(2007)

Im Rahmen des OMV Community Development Programms (CDP) wurde 2006 in der Provinz Sindh mit seinen Wüstenregionen Miano und Sawan (Pakistan) ein 3 jähriges Hepatitis B- Prophylaxeprojekt in Zusammenarbeit mit der WHO initiiert. Das Hepatitis-Projekt wurde auf Initiative der OMV ins Leben gerufen und wird in einer Private Public Partnership (PPP) durch die Austrian Development Agency (ADA) zu 50%
kofinanziert.

Im Rahmen des Impfprogramms wurden bereits im ersten Jahr mehr als 3000 Menschen (von gesamt 9000 Bewohnern der Region) geimpft. Im Rahmen des Impfprogramms, das für drei Jahre angesetzt ist, sollen bereits im ersten Jahr 2.000 Kinder und 1.000 Mütter geimpft werden. Um einen nachhaltigen Effekt zu erzeugen, werden die Zielgruppen vor Ort auch Impftraining und Hepatitisaufklärung bekommen.

 

Nominiertenbegründung

Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Initiative ein Privat Public Partnership-Modell im sozialen Bereich mit der pakistanischen Regierung einzugehen. Mit der Wahl des OMV-Projekts zum Sieger anerkennt die Jury das Bemühen, in einer nicht unumstrittenen Branche, Akzente für einen partnerschaftlichen und fairen Umgang mit den Stakeholdern zu setzen. Diese Auszeichnung soll einerseits die OMV selbst dazu motivieren, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen sowie andererseits andere Unternehmen, die in ähnlichen Geschäftsfeldern tätig sind, Mut zur Umsetzung von CSR-Maßnahmen machen.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“