FAHNENGÄRTNER – ein Unternehmen der Menschlichkeit

MitarbeiterInnen-Initiativen
(2020)

FG existiert seit 1945. Bis in die frühen 2000er Jahre war die Fahnenbranche Europas in der Hand von westeuropäischen Produzenten. FG wurde in der analogen Siebdrucktechnik ab den 1980iger Jahren zum klaren Marktführer in Österreich.Ab ca. 2002 veränderte 1. der Digitaldruck & 2. die Globalisierung mit Importen aus europäischen und fernöstlichen Billiglohnländern den Fahnenmarkt. Der Kulturwandel durch die Übernahme der Firma in 3. Generation im Jahr 2005 war ebenfalls ein Prüfstein für das Unternehmen. Um diese Herausforderungen zu meistern wurde der Fokus auf Menschlichkeit & das Kernprodukt Fahne gelegt. Der innerbetriebliche Kulturwandel war wichtig, um die Arbeitsplätze in Österreich zu sichern. Dies ist noch heute eines der Hauptziele und Grundlage für den besonderen nachhaltigen und sozialen Weg von FG. Wir haben schon frühzeitig damit begonnen den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und Ressourcenschonung auf allen Ebenen wie Energie, Materialeinsatz, Produktlebenszyklus und durch möglichst regionalen Einkauf im Produktionsalltag umzusetzen. Den kurzfristig (-sichtig) einfacheren Weg von „mehr vom Gleichen, reine Gewinnmaximierung oder Ausbeutung von Mensch und Natur um jeden Preis“ konnten wir nicht mehr mitgehen denn diese Rechnung bezahlt die nächste Generation. Dieser andere Weg fordert Beharrlichkeit und Fokus auf Kernprodukte
und –werte und er wird von Kunden und vom Arbeitsmarkt angenommen. Die Zielgruppen sind begeisterte und loyale Mitarbeiter und Kunden.

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Kolarik Andreas
Ing. Gerald Heerdegen
Geschäftsführer Fahnen Gärtner GmbH 

„Zukunftsweisende Projekte gehören vor den Vorhang. Das bietet der TRIGOS. Tue Gutes und rede darüber! Schon eine Nominierung ist ein Erfolg. Der Gewinn des TRIGOS ist für das ganze Team von FAHNENGÄRTNER, und für mich persönlich, eine riesige Bestätigung für jahrelange, beharrliche Arbeit an unserem Ziel. Er ist Dank der unabhängigen Jurybewertung fast so zu sehen, wie ein Zertifikat für nachhaltiges, soziales Handeln und bietet eine werthaltige Differenzierung zum Mitbewerb. Die Anerkennung von Kunden und Lieferanten ist sehr groß und steigert das Vertrauen! Gemeinwohlorientiertes Handeln ist für mich ein Gebot der Stunde!“

Nominiertenbegründung

Bei der Fahnen-Gärtner GmbH steht der Mensch im Mittelpunkt. Als „Unternehmen der Menschlichkeit“ wird die gemeinsam mit MitarbeiterInnen geschaffene Unternehmenskultur gelebt und täglich praktiziert. Dahinter steckt das langfristige Ziel, mit offener Kommunikation, viel Freiraum für Entwicklung und Talentorientierung erfolgreich zu sein. Das Unternehmen bietet seinen MitarbeiterInnen zahlreiche soziale Angebote wie Gesundheits- & Sportprogramm, Kinderbetreuung, Lehrlings- und Ausbildungsakademie und vieles mehr. Besonders begrüßenswert findet die Jury die regelmäßigen MitarbeiterInnenschulungen und das kontinuierliche Monitoring der zahlreichen MitarbeiterInnen-Initiativen. Das Unternehmen begeistert mit seinem partizipativen Führungsstil, durch den die Eigeninitiative der MitarbeiterInnen gefördert wird. Der Vorzeigebetrieb geht als einzigartiges Beispiel voran und zeigt, dass unternehmerischer Erfolg im Einklang mit menschlichem und nachhaltigem Handeln sehr gut funktionieren kann.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“