STYX Naturcosmetics GmbH: Erleben. Spüren. Genießen.

Regionale Wertschaffung
(2023)

Die bestehende Form der Betriebsführungen musste überdacht werden. Viele BesucherInnen kennen das Unternehmen und sind bereits Stammkunden. Auch dieser Gruppe muss immer wieder etwas Neues geboten werden. Besonderer Augenmerk wurde auf die Barrierefreiheit gelegt. Die generelle Sensibilisierung der BesucherInnen auf einen nachhaltigen Lebensstil war eines der höchsten Ziele. Den Bildungsauftrag schon bei den Jüngsten zu starten, Schulen im Rahmen von Ausflügen die Natur und ihre Vielfalt näherbringen war ebenfalls eines der Anliegen.

Mit dem Erwerb eines nicht mehr genutzten Nachbargrundstücks samt Altgebäudebestand wurde der Grundstein für das STYX Welcome Center gelegt, welches das neue Herzstück der Betriebsführungen werden und das Besuchserlebnis auf ein neues Level heben sollte. Schon beim ersten Besuch sollte so viel wie möglich über das Unternehmen – seine Geschichte, seine Philosophie, sein Wirken vermittelt werden. Den Tourismus in der Region anzukurbeln, Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern war und ist natürlich eine große Motivation.

Das Gebäude – ein ehemaliger KFZ-Betrieb wurde komplett entkernt und revitalisiert. Auf den Abriss und einen Neubau wurde aufgrund des Nachhaltigkeit-Aspektes verzichtet. Die Umbauarbeiten starteten im Frühjahr 21, nach Vorstellungen und Plänen des Geschäftsführer Wolfgang Stix. Die letzten Handgriffe der Ausstellung wurden am 1.4.2022 erledigt, kurz vor der Eröffnung.

Der Großteil der Arbeiten und der Gestaltung wurde von betriebseigenen MitarbeiterInnen übernommen, Professionisten aus der Region wurden für Elektro-, Installations-, Tischler und Glaserei-Arbeiten herangezogen.
Parallel zu den Arbeiten am und im Gebäude selbst wurden alle Werbemittel neu gestaltet, die verschiedenen Touren in ihrem Aufbau fixiert und alle MitarbeiterInnen auf „das große Neue“ vorbereitet. Finanziert wurde das Projekt aus 100% Eigenmittel, mit Ankauf des Areals etwa € 1.000.000. Auf Förderungen wurde komplett verzichtet.

Nominiertenbegründung

Die Styx Naturcosmetic GmbH produziert ein breites Sortiment an veganer, tierversuchsfreier Naturkosmetik. Das Unternehmen beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit Nachhaltigkeit bei Ressourceneinsatz, Energieproduktion und Wärmeaufbringung. Die enge Zusammenarbeit mit Lieferant:innen und die Verwendung von regionalen Rohstoffen stärken die Region gestärkt und verkürzen Transportwege, was einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leistet.

2021-2022 wurde ein ehemaliger KFZ-Betrieb komplett saniert und zum STYX Welcome Center revitalisiert. Dabei wurde bewusst auf einen Neubau verzichtet, um weitere Flächenversiegelung in der Gemeinde zu vermeiden. Für den Umbau des Gebäudes wurden vor allem Professionisten aus der Region für Elektro-, Installations-, Tischler- und Glaserei-Arbeiten herangezogen, was zusätzlich die regionale Wirtschaft stärkt.

Durch das neue Welcome Centers begrüßt das Unternehmen nicht nur lokale Kund:innen, sondern lädt Besucher:innen aus ganz Österreich ein, in die niederösterreichische Region zu kommen. Die hauseigenen Führungen bereichern den regionalen Tourismus und bieten eine Chance zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für nachhaltige und regionale Produkte.

Der bereits in der Gründungsidee verankerte nachhaltige Gedanke kann beispielgebend für die ganze Branche wirken. Das Vorzeigeunternehmen überzeugt mit einer konsequenten Nachhaltigkeits- strategie, welche im Kerngeschäft verankert ist. Durch das neue Welcome Center ist es STYX gelungen, mit grünen Produkten auf das Thema regionale Produktion aufmerksam zu machen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit vor Ort zu stärken.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“