Effizienzsteigerung bei der Tamponbandanlage

Klimaschutz
(2019)

In der Karderie wird aus Zellstoff das Vormaterial für Tampons hergestellt. Dieser Herstellprozess soll optimiert werden. Jede Herstellanlage besteht aus 4 Karden, die an eine zentrale Absauganlage angeschlossen sind. Um konstante Produktionsbedingungen zu schaffen, muss eine kontrollierte Zu- und Abluft betrieben werden. 67% werden als Umluft gefahren, 33% werden mit Frischluft erneuert, die Temperaturdifferenz wird mittels Dampfenergie ausgeglichen. Die hohe Anschlussleistung der Karden in Verbindung mit der hohen Luftmenge verursachen eine energieintensiven Herstellprozess. Aus ökologischer Sicht ist daher die angestrebte Optimierung des Produktionsprozess sehr sinnvoll, da mit diesem eine drastische Senkung des Energieeinsatzes und einer Senkung des CO2 Emission einher geht. Durch die langfristig steigenden Energiekosten ist das Thema auch wirtschaftlich sehr interessant, da sich eine deutliche Verbesserung der Wettbewerbssituation ergibt. Hohe Wettbewerbskraft sichert
Arbeitsplätze und ermöglicht ansprechende Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter. Zielgruppe für das Projekt sind neben den Eigentümer für eine bessere Rentabilität unserer Produktion auch die Mitarbeiter, denen sich besserer und sichere Arbeitsplätze bieten, sowie die Umwelt (d.h. letztlich wir alle) weil weniger Energie verbraucht wird.

Nominiertenbegründung

Die Lohmann & Rauscher Gruppe ist ein internationaler Anbieter von Medizin- und Hygieneprodukten. Nachhaltigkeit zieht sich als roter Faden durch alle Bereiche und Standorte. Auch im niederösterreichischen Werk konnte durch modernste Konstruktionstechnologie und beträchtlichem Mitteleinsatz die Kapazität der Tamponbandanlage verdoppelt und gleichzeitig die CO2-Emissionen halbiert werden, bei einer Energieersparnis von 645.000 kWh/Jahr.  Dies schafft beste Voraussetzungen, um durch Ressourcenschonung und Prozessoptimierung die wesentlichen Umweltziele zu erreichen

Projektfotos