Eco-Datenbank: CO₂-Fußabdruck sichtbar machen

Angesichts der Klimakrise und des Klimawandels ist seit der Einführung der Nachhaltigkeitsagenda das Thema Treibhausgase omnipräsent. Schnell zeigte sich, dass ohne verlässliche Daten keine zielführenden Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen aufgestellt werden können. Aus diversen Publikationen und ersten Abschätzungen wurde schnell klar, dass insbesondere die Materialien einen großen Beitrag zum Treibhausgas-Ausstoß des Unternehmens leisten. Deshalb wurde ein Weg gesucht, um speziell die „versteckten“ Produkt-Emissionen genau berechnen zu können. Nur so kann herausgefunden werden, wo die größten Hebel zur Reduktion der Emissionen vorhanden sind. Der Grundgedanke ist: Was nicht gemessen oder berechnet wird, kann auch nicht zielführend beeinflusst werden.

Das Projekt umfasst im Kern die Programmierung einer Datenbank (Eco-Datenbank), die es ermöglicht, den ökologischen Fußabdruck (Öko-Rucksack) jedes Schuhs zu berechnen. Die Basis für diese Berechnung bilden die Produktions-Stücklisten, die alle eingesetzten Materialien und Mengen (über 10.000 Datensätze) sowie die zugehörigen Lieferant
enthalten. Für jedes Material wurde im nächsten Schritt die genaue Zusammensetzung und Herkunft der Materialien hinterfragt und ebenfalls in die Datenbank eingepflegt. Mit diesen Informationen konnte eine Verknüpfung zu gängigen Umweltindikatoren hergestellt werden, die eine Berechnung der Umweltauswirkungen der Materialien und im nächsten Schritt des gesamten Schuhs ermöglicht. Ebenfalls berücksichtigt werden in dieser Berechnung die Transportwege innerhalb der Lieferkette und zurechenbare Overheads der Produktion wie z.B. Stromverbrauch und Abfallaufkommen.