Dorf-Installationstechnik Mitunternehmertum

Arbeitsplatz - mittelgroße Unternehmen
(2005)

Im Jahre 1983 entwickelte die Firma Dorf-Installateur eine neue Organisationsstruktur als Grundlage eines MitarbeiterInnenbeteiligungsmodells. Das Modell ist um zehn unabhängige Teams gruppiert, die innerhalb des Unternehmens wie kleine Unternehmen agieren, ein hohes Maß an Verantwortung tragen und äußerst kompetent sind, während sie gleichzeitig die gemeinsamen Interessen der Firma im Auge behalten.

Im Jahr 2000 hat die Unternehmensführung mit einer Gesellschaftsgründung und der damit verbundenen gesellschafts- und beteiligungsrechtlichen Öffnung des Betriebes eine Voraussetzung für Mitunternehmertum geschaffen, das in dieser Form wohl einmalig ist.

Nominiertenbegründung

Das Unternehmen konnte die Jury sowohl durch die Art und Weise als auch mit dem Zeitpunkt der Einführung seines innovativen und integrativen Mitarbeiterbeteiligungsmodells voll und ganz überzeugen. Den Mitarbeitern wird ein Höchstmaß an Eigenständigk eit und Selbstverantwortung eingeräumt und damit auch ihre Potenziale auf exzellente Art und Weise zur Entfaltung gebracht. Neben dem sozialen Vorbildcharakter und dem umfassenden Ansatz dieses Beteiligungsmodells, war es auch der Mut des Unternehmens, ein solches Modell einzuführen, der die Jury in ihrer Entscheidung bestärkte.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“