Berg.See.Küche

Regionale Wertschaffung
(2024)

Der Wareneinkauf und die Erhaltung der kleinbäuerlichen Struktur unseres regionalen Umfeldes sind uns dabei besonders wichtig. Deshalb haben wir mit dem Label der Berg.See.Küche ein Leitbild geschaffen, welches uns in unserem Denken schon seit mehr als einem Jahrzehnt prägt. Wir orientieren uns bei unserem Wareneinkauf und dem damit verbundenen Menüangebot für unsere Gäste zu 100% nach den jahreszeitlich verfügbaren Möglichkeiten unseres Standortes. Durch das (größtmögliche) Aussparen des Zwischenhandels können wir den Lebensmittelherstellern (Bauern) die volle Wertschöpfung (und auch Wertschätzung) geben, die zum Weitermachen animiert.

Wir wollten dem Gast eine dem Urlaubsort, der Jahreszeit angepasste Kulinarik bieten. Durch den Aufbau eines bäuerlichen Lieferantennetzwerkes von knapp 30 Bauern bzw. Lebensmittelherstellern haben wir es geschafft, die bäuerliche Lebensmittelerzeugung zu stärken und den Bauern eine Wichtigkeit zu geben, sowie dem Gast eine authentische und ehrliche Kulinarik zu bieten und die Ressourcen unseres Weissenseetales zu nutzen (Wildpflanzen, Fische, Kräuter).

Nominiertenbegründung

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“