Begegnung von zwei Welten in der Nachbarschaft:Miteinander erleben, voneinander lernen

Gesellschaft
(2009)

Das gegenseitige Erfahren, voneinander lernen und gemeinsame Erleben steht bei dieser Nachbarschaftskooperation zwischen den MitarbeiterInnen von PwC und den SeniorInnen der Diakoniewerk Hausgemeinschaften im Mittelpunkt. Zwei in Alltag, Lebensabschnitt und Herausforderungen so unterschiedliche Lebenswelten begegnen regelmäßig einander und schaffen gegenseitig Abwechslung, Freude und Wert. Positive Auswirkungen auf Personalentwicklung und die Lebensqualität der SeniorInnen sind das spürbare Ergebnis.

Jeweils 5-8 MitarbeiterInnen von PricewaterhouseCoopers (PwC) besuchen regelmäßig, alle zwei Wochen, die 39 BewohnerInnen (pflegebedürftige Senioren) der drei Hausgemeinschaften und gestalten gemeinsam einen Nachmittag. Der gegenseitige Austausch, die Erfahrung beiderseitig persönliche Grenzen zu überschreiten, das Verständnis für die Situation und Lebenswelt anderer zu entwickeln, sich auf Neues einzustellen, aktives Zuhören zu lernen und aus dem gewohnten Umfeld hinauszutreten, stehen im Mittelpunkt.

Ein wesentlicher positiver Effekt ist die Schaffung eines möglichst vielfältigen und aktivierenden Betreuungsangebotes für die BewohnerInnen der Hausgemeinschaften, um damit die
Lebensqualität der BewohnerInnen zu steigern. Mit den Aktivitäten, die durch dieses Kooperationsprojekt ins Haus kommen und mit den Bewohnern zum Teil auch außer Haus (z. B. ein Besuch des Tiergartens Schönbrunn,
Spaziergänge) durchgeführt werden, werden die Begegnungsmöglichkeiten für die BewohnerInnen erweitert.

Nominiertenbegründung

Die Begegnung steht bei dieser Nachbarschaftskooperation zwischen PricewaterhouseCoopers und der Diakoniewerk-Hausgemeinschaften im Mittelpunkt. Durch die sozialen Austauschbeziehungen zwischen PwC-MitarbeiterInnen und SeniorInnen werden die Angestellten gefordert, ihre kommunikativen Fähigkeiten und organisatorischen Kompetenzen außerhalb des gewohnten Rahmens einzusetzen. Zum anderen unterstützt PwC durch sein ehrenamtliches Engagement die Arbeit einer karitativen Einrichtung. Dieses Engagement ging mittlerweile in die Corporate Identity über und ist fester Bestandteil der Ausbildung für Führungskräfte geworden.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“