Aufforstungsinitiative und Mitarbeiteraktionen

Vorbildliche Projekte
(2024)

Als Leitbetrieb ist Infineon seit der Gründung 1970 eng mit der Region verbunden. Die Infineon-CSR-Aktivitäten sollen langfristig die Lebensqualität der Menschen und die Umwelt vor Ort fördern. Zur Standorterweiterung im Jahr 2021 hat Infineon daher zusätzlich zu behördlichen Kompensationsflächen freiwillig weitere Aufforstungs- und Naturschutzprojekte gestartet. Der Partner, den Infineon dazu gewählt hat, ist ein Profi im Naturschutz: Es ist die ARGE NATURSCHUTZ. Das Ziel: Gemeinsam einen qualitätsvollen Beitrag für biodiverse Wald- und Grünflächen in der lokalen Umgebung zu leisten und die dort lebenden Tierarten zu schützen und zu fördern. Mit gezielten Aktivitäten sollen zudem die Infineon-Mitarbeiter*innen für Umwelt- und Naturschutz begeistert werden.

2021 startete die Kooperation mit der ARGE Naturschutz: Die ARGE bringt Expertise zu Biodiversität, Arten- und Naturschutz ein; Infineon finanziert die Projektumsetzung und ladet Mitarbeitende ein, bei Aktionen mitzutun und mehr über Naturschutz zu erfahren. Für unterschiedlichen Flächen/Standorte wählte man ökologisch wertvolle Arten wie Spitzahorn oder Speierling. Blühende Sträucher bieten Nahrung und Unterschlupf für Bienen und Vögel. Beim Kleintier- Monitoring entlang der Infineonstraße erhob das Infineon-Team über 4 Monate lang, 2x/Tag, welche Kleintiere/Amphibien die vorgesehenen Tunnelanlagen nutzen. 2022 und 2023 wurden 120 Nist-/Schlafplätze für Vögel und Fledermäuse angebracht, die 2x/Jahr von Infineon-Mitarbeiter*innen kontrolliert, geputzt und protokolliert werden.

Mit der langfristig angelegten Naturschutz-Kooperation entsteht ein Mehrwert auf vielen Ebenen: Die Projekte leisten einen Beitrag zur Biodiversität, Artenschutz und zur Erforschung des Mikroklimas vor Ort. Zudem erhalten die Mitarbeiter*innen die Möglichkeit sich an Naturschutzprojekten zu beteiligen, mehr Wissen über Naturschutz zu erlangen und sich in diesem Bereich zu sensibilisieren.

Nominiertenbegründung

Infineon Technologies ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von Leistungshalbleitern, die wesentlich zur Energieeffizienz und damit zu einem grünen, digitalen Wandel beitragen. Auch bei Umweltmaßnahmen außerhalb des Kerngeschäfts geht Infineon über das Notwendige hinaus und setzt sich langfristig für den Umweltschutz ein. Durch aktive Aufforstungsmaßnahmen auf 2,5 Hektar Land in Österreich werden ökologisch wertvolle Baumarten gepflanzt, die nicht nur Lebensraum für Tiere bieten, sondern auch zur langfristigen Verbesserung der Biodiversität beitragen.

Die Partnerschaft mit der ARGE Naturschutz ermöglicht eine ganzheitliche Herangehensweise an den Naturschutz, die Aufforstungsmaßnahmen sowie Kleintiermonitoring umfasst. Durch die aktive Einbindung der Mitarbeiter:innen in die Naturschutzprojekte wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch das Bewusstsein und die Begeisterung für den Naturschutz gestärkt.

Damit hat Infineon keine klassische Kompensation seiner Emissionen durchgeführt, sondern innovative Naturschutzprojekte ins Leben gerufen, die einen nachhaltigen Nutzen für die Umwelt und die lokale Gemeinschaft bieten. Mit ihrem langfristigen Engagement für den Umweltschutz und ihren innovativen Naturschutzprojekten setzt Infineon ein kraftvolles Signal für die Biodiversität und den Umweltschutz in Österreich.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“