Artenschutzprojekt Beewild

Vorbildliche Projekte
(2025)

Mit dem Projekt Artenschutzprojekt Beewild engagiert sich Frutura aktiv für den Schutz natürlicher Bestäuber und schafft gleichzeitig Bewusstsein für den Artenschutz in der breiten Öffentlichkeit. Für jeweils zehn Hektar Anbaufläche wird ein Hektar Blühfläche mit regional abgestimmten Wildblumen als Lebensraum für Insekten angelegt, nachhaltig bewirtschaftet und digital erfasst – über 500 Hektar wurden bereits geschaffen.

Nominiertenbegründung

Frutura ist Produzent und Österreichs größter Vermarkter von Obst und Gemüse. Das Unternehmen verbindet traditionelles Wissen mit moderner Technik und verfolgt einen ganzheitlichen Umweltansatz, der durch EMAS-Zertifizierung und regionale Produktionsstrategien untermauert wird.

Mit dem Artenschutzprojekt BeeWild engagiert sich Frutura aktiv für den Schutz natürlicher Bestäuber – und nutzt gleichzeitig seine Reichweite, um Bewusstsein für den Artenschutz in der breiten Öffentlichkeit zu schaffen. Das Projekt wurde 2021 als eigenständige Initiative gegründet, basiert auf einem Patenschaftsmodell und wird durch zahlreiche Kooperationen, die Kinder und Jugendliche für den Schutz der Artenvielfalt sensibilisieren, ergänzt. Für jeweils zehn Hektar Anbaufläche wird ein Hektar „Bienenweide“, also Blühfläche als Lebensraum für Insekten, angelegt. Über 500 Hektar Bienenweiden wurden so bereits geschaffen. Die Flächen werden mit regional abgestimmten Wildblumenmischungen bepflanzt, digital erfasst und ökologisch bewirtschaftet. Privatpersonen und Unternehmen können sich ab einem Euro pro Jahr beteiligen. Frutura profitiert dabei nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch: Das Projekt stärkt das Unternehmensimage, schafft Differenzierung im Markt und trägt zur Zukunftsfähigkeit bei.

BeeWild ist ein innovatives Projekt, das Biodiversität, Bewusstseinsbildung und wirtschaftliches Eigeninteresse vereint – und zeigt, wie Artenschutz und unternehmerischer Erfolg Hand in Hand gehen können.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“