Wasserkraftwerk Tsanikov Kamak

Markt - große Unternehmen
(2004)

In Zusammenarbeit mit der bulgarischen Regierung und einigen Konsortialpartnern wurde in Bulgarien ein Wasserkraftwerk errichtet, die Gesamtprojektkosten betrugen 200 Mio. Euro. In den Planungsprozess wurden Stakeholder eingebunden, ebenso wurde eine Umweltstudie erstellt.

Neben sauberer Energie wurde die lokale Infrastruktur verbessert und das bulgarische Strom-Netz stabilisiert. Erstmals wurden auf Basis des Kyoto-Instruments CO2-Emissionsreduktionszertifikate in großem Maßstab zwischen Bulgarien und Österreich transferiert. Damit konnte eine beträchtliche Menge an Emissionsreduktionszertifikaten für Österreich für die erste Kyoto-Periode gesichert werden.

Nominiertenbegründung

VA TECH HYDRO erhält den ersten Preis in der Kategorie Markt für das innovative durch einen umfangreichen Stakeholderprozess begleitete Projekt TSANKOV KAMAK in Bulgarien, da es erstmals den Vorteil des Kyotoprotolls im Sinne der Nachhaltigkeit auch für die österreichische Wirtschaft aufzeigt. Das Engagement der Konzerns durch die Unterzeichnung des UN Global Compact, die Einhaltung Global Reporting Initiative bei der Erstellung des Nachhaltigkeitsbericht, die Einrichtung eines Sustainability Board sowie die Absicht des Unternehmens, die Transparenz weiter auszubauen, waren mitentscheidend für die Jury.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“