Smart Waste Management

Social Innovation & Future Challenges
(2021)

Die Entleerung von Wertstoffbehältern ist für Entsorger & Kommunen eine logistische Herausforderung. Behälter sollen nicht übergehen, damit Bürger & Unternehmen ihren Müll jederzeit sachgemäß entsorgen können & die Umwelt durch daneben abgelegte Gläser, Dosen, etc. nicht verschmutzt wird & auch LKW-Fahrten zu halbleeren Tonnen sollen aufgrund der unnötigen CO2 Emissionen
vermieden werden. Entsorger entleeren in der Regel in festgelegten Intervallen. Das Problem dabei: es ist nicht bekannt, ob die Tonnen zu diesem Zeitpunkt wirklich voll sind. Somit weiß man auch nicht, ob eine Entleerung erst einige Tage später od. auch früher sinnvoll wäre. Vor allem wenn es zu unerwarteten Mehrmengen an Müll kommt (zB Corona Lockdown) sind Müllbehälter oft tagelang überfüllt. Die Information des Füllstandes kombiniert mit einer intelligenten Routenplanung brächte viele Vorteile mit sich: Unternehmen könnten effizienter arbeiten, würden Kraftstoff sparen, die Umwelt schonen & den Verkehr entlasten.

Ökologische Aspekte:
-Weniger CO2 Ausstoß
-Weniger Verkehr/Stau
-Keine Umweltverschmutzung durch überfüllte Behälter
-Sicherer Lebensraum für alle Wildtiere

Wirtschaftliche Aspekte:
-weniger Kosten bzw effizienterer Einsatz (Mitarbeiter, Fahrzeuge)
-Weniger Reklamationen durch Bürger / Kommunen (weniger Kosten für Verwaltung)
Soziale Aspekte:

-Zufriedene Bürger/Kommunen
-Saubere & dadurch sichere Städte für Bürger
Folgende Zielgruppen werden angesprochen: Entsorger, Kommunen, Bürger

Nominiertenbegründung

SLOC bietet eine Smart-Waste Gesamtlösung in der Abfallwirtschaft. Ein Sensor misst dabei den Füllstand des Abfallbehälters und schickt diese Daten an ein Portal, in welchem dynamisch die optimalen Routen für die Entsorgungsfahrzeuge erstellt werden. Die „intelligente Mülltonne“ unterstützt so die Abfallwirtschaft im Bestreben nach effizienter Entleerlogistik. So können Tonnen im Bedarfsfall außerhalb des eigentlichen Intervalls entleert werden. Das Unternehmen hat damit einen positiven Impact auf die CO2-Reduktion, auf ein sauberes Stadtbild sowie die Zufriedenheit der BürgerInnen. Das Startup durchbricht mit innovativer Technologie einen seit Jahrzehnten unveränderten Prozess der Abfallentsorgung. Dies bietet einen großen Mehrwert bei allen Stakeholdern wie Entsorgungsunternehmen, Kommunen und BürgerInnen. Die Jury ist sich einig:  Die Bedeutung von Soft- und Hardwarelösungen, die für die effiziente Nutzung von Ressourcen genutzt werden, wird noch stark an Bedeutung gewinnen.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“