Smart Lighting Böheimkirchen

Vorbildliche Projekte
(2025)

Die lixtec GmbH erhielt nach der offiziellen Vergabe den Auftrag, die Straßenbeleuchtung in Böheimkirchen auf ein modernes, bedarfsgerechtes System umzustellen. Insgesamt wurden 1.168 Lichtpunkte erfasst und auf Basis einer detaillierten Analyse sowie des umfassenden Know-hows von lixtec aufgerüstet. Die Dimmprofile erstellte die L.U.X. GmbH unter Berücksichtigung relevanter Normen und des Verkehrsaufkommens.

Nach der einfachen Installation der Sensoren durch AES Energie Technik erfolgte die Konfiguration über das Lichtsteuerungssystem von esave. In einer Testphase wurden gemeinsam mit der Stadtverwaltung verschiedene Szenarien geprüft. Abschließend schulte lixtec die Gemeindeverantwortlichen, die nun remote Lichtniveaus anpassen und das System flexibel steuern können.

Nominiertenbegründung

Die Lixtec GmbH entwickelt und vertreibt Radarsensoren für situationsabhängige Lichtsteuerung mit intelligenter Umfeldanalyse für die öffentliche Beleuchtung. Diese Smart-City-Technologie ermöglicht mit Lichtmanagementsystemen eine dynamische Anpassung des Lichts an das Verkehrsaufkommen, indem sie Verkehrsteilnehmende erkennt und die Lichtintensität bedarfsgerecht steuert. Ziel ist es, Energie und CO2 zu sparen, Lichtverschmutzung zu reduzieren, Kosten zu senken und damit die Umwelt zu entlasten.

In der Marktgemeinde Böheimkirchen in Niederösterreich wurde die Umstellung der in die Jahre gekommenen öffentlichen Beleuchtung auf LED-Technologie genutzt, um gleichzeitig auf eine effizientere und nachhaltigere Beleuchtung mittels intelligenter Sensoren umzurüsten. Zielsetzung war es, die Vorteile der neuen LED-Beleuchtung durch eine intelligente, bedarfsgerechte Lichtsteuerung weiter zu optimieren. Die Radarsensoren von lixtec in Kombination mit dem esave-Lichtmanagementsystem ermöglichen es, die Straßenbeleuchtung nur dann und dort hochzudimmen, wo sie tatsächlich benötigt wird. Dies führt zu einer erheblichen Energieeinsparung, reduziert die Lichtverschmutzung und erhöht gleichzeitig die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger.

Die Vorbildwirkung ist nicht von der Hand zu weisen: Die Lichtverschmutzung konnte deutlich reduziert werden, und die Gemeinde hat in einem Jahr den Stromverbrauch um bis zu 80% reduziert, d.h. rund 220.000,- Euro eingespart. Darüber hinaus werden bei über 1.000 Lichtpunkten im Gemeindegebiet jährlich bis zu 25 Tonnen CO2 eingespart Also eine win-win-win Situation: ökologischer Nutzen, finanzieller Nutzen und ein großer Nutzen für die Bevölkerung.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“