Kreislaufwirtschaft für Schulmilch

Vorbildliche Projekte
(2021)

Joghurtbecher sind aus unserem Alltag kaum wegzudenken. Sie sind praktisch, kostengünstig, und schützen ein wertvolles Produkt. Doch es gibt ein signifikantes Problem: Bis heute werden Joghurtbecher nicht im Kreislauf geführt. Sie nach ihrer Nutzung zumeist verbrannt. Es kommt zur unnötigen Ressourcenverschwendung. Nachhaltigkeit im 21.Jahrhundert sieht anders aus. Das wollen wir ändern! Wir haben daher als Greiner Packaging einen Joghurtbecher designed, der zu 100 Prozent recyclingfähig ist. Nach Nutzung durch die Schulkinder an den Schulen werden die Becher gesammelt, wieder abgeholt, professionell gewaschen und das Material der Becher wieder recycelt.Das recycelte Material wird dann wieder für neue Becher genutzt. Wir nutzen als keine Neuware, sondern führen das Material im Kreislauf. Ein nachhaltiger Kreislauf entsteht, indem es keinen Abfall gibt.

Reckzeigel Helmut_Greiner Packaging
Helmut Reckziegel
Director Technical Development & Maintenance Greiner Packaging Austria

„Der TRIGOS Award ist für uns eine Auszeichnung, die zeigt, dass wir auf unserem Weg in Richtung einer Kreislaufwirtschaft voranschreiten. Das motiviert uns, auch weiterhin alles dafür zu tun, um unsere Verpackungen so zu gestalten, dass sie bestmöglich recycling- und damit kreislauffähig sind. Pilotprojekte wie das Gewinnerprojekt des im Kreislauf geführten Schulmilchbechers weisen den Weg für die Zukunft.“

Nominiertenbegründung

Mit der Initiative „Schulmilch-Loop“ zeigt Greiner Packaging International gemeinsam mit den Schulmilchbauern, den Unternehmen PETMAN und Starlinger Viscotec, dass mit Kooperation, Innovation und Willenskraft die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft möglich ist. Die oberösterreichischen Unternehmen haben gemeinsam einen Joghurtbecher entwickelt, der zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial besteht und recyclingfähig ist. Nach der Nutzung in den Schulen werden die Becher gesammelt, professionell gewaschen, und das Material der Becher wird recycelt und für neue Becher genutzt. Die Konsortialinitiative hat durch das Replikationspotential beim Recycling seiner Produkte eine potenziell enorme Vorbildwirkung für die gesamte Verpackungsindustrie. Essenziell dabei ist die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie die innovative Forschungsarbeit.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“