Green Factory

Klimaschutz
(2022)

Ausgangssituation: Das Projekt „Green Factory“ wurde initiiert, weil wir als Unternehmen Verantwortung für unsere Umwelt übernehmen möchten und müssen. Wir möchten im regionalen Umfeld unseren Beitrag leisten und deshalb haben wir uns dafür entschieden, ein ganzheitliches Umweltmanagement zu betreiben und in diesem Rahmen auch CO2-neutral zu werden.
Auch Kunden und Lieferanten fordern umweltschonende Produktion und nachhaltiges Wirtschaften immer mehr ein. Unsere Motivation wurde somit sowohl aus internen als auch externen Einflüssen generiert.
Zielgruppen sind sowohl das geografische regionale Umfeld als auch unsere Stakeholder wie Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Anrainer, Bildungseinrichtungen, Institutionen und viele weitere.
Problematik vor Projektstart: Wir waren aufgrund des Alters des Gebäudes (Baujahr 1970) als Brown Factory kategorisiert und durch unsere Bemühungen versuchen wir, das alte Gebäude aufzuwerten und so effizient und umweltschonend wie möglich zu nutzen, weshalb wir mit dem Projekt zur „Green Factory“ werden möchten.

Nominiertenbegründung

Im Zuge der Klimakrise rücken besonders die stark emittierenden Industrieunternehmen in den Fokus der Aufmerksamkeit. Flextronics entwickelt und produziert elektronische Module und Komplettgeräte für internationale Kund*innen aus Medizintechnik, Automobilindustrie sowie Industrietechnik und entwickelt sich dabei schrittweise hin zur Green Factory. Das Unternehmen arbeitet an der kontinuierlichen Verbesserung des Betriebes und hat es geschafft, Nachhaltigkeit strategisch und gesamthaft auf allen Ebenen zu integrieren. Die Jury würdigt die konsequente und ganzheitliche Umsetzung des Umweltmanagements des Betriebes und der damit einhergehenden Einsparung von CO2-Emissionen. Das Setzen diverser Maßnahmen, die starke Einbindung der Mitarbeiter*innen sowie die Wahrnehmung der gesellschaftspolitischen Verantwortung über das Unternehmensinteresse hinaus, ist einzigartig.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“