Miteinander.Erfolg.Reich

Arbeitsplatz
(2009)

2004 hat Schatzdorfer das Projekt „Mädchen in die Technik“ gestartet. Ziel war es nach 5 Jahren mindestens 30% der technischen Lehrplätze mit Mädchen besetzt zu haben.2008/2009 wurde das Ziel sogar übertroffen, wobei 40% der technischen Lehrlingen Mädchen sind.

Die Aquise gestaltete sich anfänglich schwierig, weil es wenig interessierte, aber viel unwissende Mädchen gab. So hat die Geschäftsführerin persönlich in Schulen und Medien für dieses Projekt erfolgreich geworben.

Weiters wurden die Bedenken der damals großteils männlichen Mitarbeitschaft konstruktiv im Team besprochen und anfängliche Zweifel und Befürchtungen von manchen MA waren sehr bald ausgeräumt.

Um die Akzeptanz der Frauen auszubauen, wurden zb. an einer neuen 3D Bolzenschweißmaschine zuerst eine Frau eingeschult. Sie gibt ihr Wissen an die männlichen Kollegen weiter.

2019 war bereits jeder vierte Beschäftigte bei Schatzdorfer Gerätebau weiblich.

Nominiertenbegründung

2004 wurde das Projekt „Mädchen in die Technik“ gestartet, mit dem Ziel, den Frauenanteil in technischen Berufen zu erhöhen. Durch zahlreiche Informationsveranstaltungen und Kooperationen präsentierte das Unternehmen ein attraktives Bild von technischen Berufen. Die MitarbeiterInnen wurden vom Beginn an in das Projekt eingebunden, womit eine hohe Identifikation mit der Initiative geschaffen wurde. Die Unternehmensführung lebt außerdem CSR aus persönlicher Überzeugung und projiziert das persönliche Engagement somit auf die gesamte Belegschaft.

Projektfotos

gabi faber wiener

Hon. Prof. (FH) Gabriele Faber-Wiener, MBA​

Leitung Center for Responsible Management
„Der TRIGOS ist der wichtigste Preis für Nachhaltigkeit und CSR in Österreich und gleichzeitig ein Spiegel. Er zeigt auf wo wir uns auf diesem wichtigen Weg befinden. Ich habe vor sechs Jahren die Kriterien und das Juryprocedere überarbeitet und leite seither die Jurierung.
Es ist für mich immer wieder inspirierend, mit klugen und reflektierten KollegInnen die Einreichungen zu diskutieren. Bei uns müssen sich alle einigen, wir haben kein Mehrheits-, sondern Konsensprinzip, und das geht nur mit Argumenten.
Das ist eine große Herausforderung, aber gleichzeitig die Quelle für die hohe Glaubwürdigkeit des TRIGOS. Diskurs ist auch für die Zukunft der Nachhaltigkeit essenziell, nicht nur beim TRIGOS. Wir brauchen mehr Reflexion, mehr Austausch auf Augenhöhe und weniger Beharren auf Standpunkten“